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Sparkasse in Essen trifft drastische Entscheidung – Kunden rasten aus! „Unverschämt“

Die Sparkasse Essen fährt ab dem 1. Januar alle ihre Geldautomaten nachts komplett herunter. Kunden wollen es nicht wahrhaben.

Sparkasse Essen
© IMAGO / Gottfried Czepluch

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Die Sparkasse in Essen zieht die Reißleine. Ab dem 1. Januar müssen sich alle Kunden des Geldinstituts umstellen. Denn dann kommen sie zwischen 22 und 6 Uhr nicht mehr an Bargeld.

Wie die Sparkasse Essen bei Facebook mitteilte, werden alle Foyers im neuen Jahr bereits zwei Stunden früher als bisher schließen. Alle Geldautomaten sollen über Nacht abgeschaltet werden. Das Geldinstitut reagiert damit auf zahlreiche Vorfälle in der jungen Vergangenheit. Viele Kunden sind mit der Maßnahme jedoch alles andere als einverstanden.

Sparkasse Essen: Das steckt hinter der Maßnahme

Die Sparkasse Essen möchte mit der Schließung der SB-Bereiche nach eigenen Angaben für mehr Sicherheit sorgen. Immer wieder haben Kriminelle in den vergangenen Jahren Automaten gesprengt und damit für hohe Schäden gesorgt. Zuletzt ging ein Automat im Stadtteil Kray Mitte Dezember hoch (mehr hier). Die Täter sind noch immer auf der Flucht.

Immerhin: Die Filiale konnte am 27. Dezember wieder neu eröffnen. „Aufgrund des verheerenden Schadens in unserer Filiale wird es dort zwar noch einige Zeit wie auf der Baustelle aussehen, denn in den nächsten Monaten werden wir die Filiale umfassend und zukunftsorientiert modernisieren“, sagte sagt Vorstandsvorsitzender Helmut Schiffer. Die Schließung der SB-Bereiche ab 22 Uhr soll unter anderem solche Angriffe erschweren. Die Kriminellen in Kray hatte das allerdings auch nicht abgehalten. Die Sprengung erfolgte gegen 2.30 Uhr. Um Mitternacht war hier schon alles dicht.

Kunden schimpfen über Sparkasse Essen

Viele Kunden können den Schritt der Sparkasse Essen daher nicht nachvollziehen. „Das ist in einem Land wie Deutschland, wo viele Betriebe leider immer noch auf Cash only setzen ein Armutszeugnis!“, kommentiert ein Kunde den Facebook-Post der Sparkasse. Doch das sehen nicht alle so: „Das, was ich an Bargeld dabei haben möchte, habe ich aber sicher bis 22 Uhr abgehoben – wo ist das Problem?“, fragt einer. Doch das bildet offenbar nicht die Realität aller Kunden ab: „Wenn man mal feiern gehen möchte und es spontan ist? Ich habe kein Bargeld Zuhause und ich gehe vor 22 Uhr nicht los , wenn ich feiern gehen möchte“, entgegnet der Kritiker.


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Die Stimmung in den Kommentarspalten ist aufgeheizt, zumal die Sparkasse Essen in den letzten Jahren ihr Filialnetz immer weiter ausgedünnt hat (mehr hier). Zuletzt wurde die Zweigstelle im Stadtteil Schonnebeck Anfang Dezember geschlossen.

Die Entscheidung zur früheren Schließung bringt das Fass nun zum Überlaufen: „Unverschämt, bald lohnt es sich nicht mehr Sparkassen-Kunde zu sein. Es war mal so, dass man bei der Sparkasse flexibel war und an jeder Ecke Geld bekommen hat. Nun schließen immer mehr Filialen und man kann nicht mal mehr abends Geld abholen. Ein echtes Armutszeugnis“, schimpft ein Kunde. Einige fordern, dass zumindest Automaten im Zentrum länger öffnen, um die Gastronomie zu unterstützen.