Rund um die Neonazi-Demo am 1. Mai in Essen und Gelsenkirchen gibt es Straßensperrungen. Für Bürger hat die Polizei eine Hotline eingerichtet.
Essen/Gelsenkirchen.
Der Landesverband „Die Rechte“ hat für den 1. Mai eine Versammlung mit Aufzug von Essen nach Gelsenkirchen angemeldet. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, werden zur Sicherheit der Bürger Absperrungen und Umleitungen eingerichtet. „Es ist polizeiliches Ziel, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten“, so die Polizei. Weil aktuell noch nicht abzusehen ist, wie lange die jeweiligen Straßen für die Veranstaltung gesperrt werden müssen, können sich Bürger am Freitag bei Polizei erkundigen – über eine Telefonhotline oder via Twitter (siehe unten).
Die Polizei erwartet zu der rechten Demo circa 200 Teilnehmer, die sich gegen 18 Uhr am südlichen Teil des Krayer Marktes treffen wollen. Danach wollen die Teilnehmer zu Fuß über die Hubertstraße, Krayer Straße, Rotthauser Straße bis nach Gelsenkirchen ziehen. Dort ist eine Abschlusskundgebung an der Karl-Meyer-Straße geplant. Die Veranstaltung ist bis 22 Uhr angemeldet.
Entlang der Wegstrecke sind verschiedene Gegendemonstrationen und Mahnwachen angemeldet.
Die Polizei hat für Fragen und Sorgen der Bürger rund um die Veranstaltungen eine Telefonhotline eingerichtet. Ab Dienstag ist das Telefon von 8 bis 16 Uhr besetzt, am 1. Mai von 8 bis 22 Uhr. Die Telefonnummer lautet: 0201-8291055. Die Polizei twittert am Einsatztag unter dem Hashtag #MaidemoEssen.
Wie die Evag am Donnerstag mitteilte, kann es zu Umleitungen verschiedener Buslinien kommen. Ab circa 17.30 Uhr müssen Fahrgäste der Linien 170 und 194 ab Bonifaciusstraße mit Störungen rechnen. Dies gilt auch für die Linien 146 und 147 im Bereich Kray-Mitte.
„Ob Haltestellen ausfallen werden, ist noch nicht bekannt. Die Polizei wird vor Ort und situativ entscheiden müssen, welche Straßen genau gesperrt werden müssen“, so die Evag. Das Verkehrsunternehmen informiert zu Änderungen im Busverkehr kurzfristig auf seiner Internetseite.