Achtung in Essen! Trickbetrüger haben in den nördlichen Stadtteilen ihr Unwesen getrieben, indem sie sich am Telefon oder an der Haustür als Mitarbeiter der Stadtwerke Essen ausgaben.
Sie wollten angeblich Wasserleitungen überprüfen oder das Wasser abstellen. Doch hinter dem scheinbar harmlosen Anliegen verbarg sich ein betrügerisches Spiel. Jetzt schaltet sich sogar die Verbraucherzentrale ein und warnt erneut die Menschen in NRW.
Stadtwerke Essen: Verbraucherzentrale ruft zur Vorsicht
Roy Daffinger, Sprecher der Stadtwerke Essen, rief zu äußerster Vorsicht auf und erklärte, dass echte Mitarbeiter niemals unangemeldet erscheinen würden. Es sei denn, es gebe einen echten Notfall. In solchen Fällen würde der Bewohner oder Vermieter vorher informiert werden. Ein echter Stadtwerke-Mitarbeiter könne sich zudem immer mit einem Dienstausweis mit Foto ausweisen.
Für all jene, die bereits Opfer dieser Täuschung wurden, gibt es jedoch Hoffnung: Was diese Personen tun können, kannst du HIER nachlesen.
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Nach den Stadtwerken warnt jetzt auch die Verbraucherzentrale: „Achtung, Kanalhaie!“ So sollen derzeit Kanalfirmen unterwegs sind, die an der Haustür klingeln und die Abwasserleitung überprüfen wollen. Aber dahinter steckt ein Trick-Betrug, denn der vermeintlich günstige Kanal-Check dient dazu, um anschließend eine stark überteuerte oder – im schlimmsten Fall – unnötige Sanierung zu verkaufen.
Expertin spricht Klartext: „Nie übereilt abschließen“
Charlotte Almus, Leitung der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale
NRW in Essen rät: „Generell sollte man hochpreisige Sanierungsaufträge nie übereilt abschließen, egal wie dringlich die Sanierung angeblich ist. Hat man sich doch zu einer Unterschrift drängen lassen, gibt es in bestimmten Fällen immer noch ein Widerrufsrecht, von dem man auch nach Beginn der Arbeiten Gebrauch machen kann, um Schlimmeres zu verhindern.“
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Im Übrigen sind die Prüfperioden für Grundstückseigentümer mit häuslichem Abwasser in NRW abgeschafft worden. Also Achtung: Niemals vorzeitig einen Vertrag unterschreiben oder gar fremde Menschen ins Haus lassen.