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Stauder, Fiege und Co.: Forderung nach Pfand-Hammer! Kostet eine Kiste Bier bald zehn Euro?

Eine Brauerei fordert höheren Pfand für Kisten und Glasflaschen. Kostet bald eine Bier-Kiste von Fiege, Stauder und anderen Pott-Marken zehn Euro?

Stauder, Fiege und Co
© IMAGO / Gottfried Czepluch

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Paukenschlag bei allen Bier-Freunden! Als erste Brauerei fordert die Augsburger Riegele Brauerei (Bayern) einen Hammer-Pfand für einen leeren Kasten von satten fünf Euro. Und auch die Glasflaschen sollten künftig 25 Cent Pfand haben. Für einen kompletten Kasten wären das dann zehn Euro, die man an der Kasse berappeln müsste. Grund für diese immense Preissteigerung: höhere Kosten für Flaschen und Kästen.

Noch ist das alles nicht in Blei gegossen, doch immerhin wurde dieser Plan bereits der Gesellschafterversammlung der Freien Brauer mitgeteilt. Und in diesem Zusammenschluss sind 44 deutsche mittelständige Brauereien zusammengefasst. Stößen diese Pfand-Pläne auch im Ruhrgebiet auf offene Ohren? Kostet bald auch eine Kiste Stauder, Fiege und andere Pott-Biete den Kunden zehn Euro?

Zehn Euro für Kasten Bier? Stauder, Fiege und Co. äußern sich

Markus Wagner, Sprecher der Familien-Brauerei Fiege aus Bochum, zeigt sich offen für die Pläne. Gegenüber DER WESTEN sagt er: „Fiege begrüßt die Initiative zur Anpassung des Pfandwertes, da so das umweltschonende Mehrwegsystem auch in Zukunft gesichert werden kann. Bereits seit vielen Jahren liegen die Wiederbeschaffungskosten für Flaschen und Kästen deutlich über dem aktuellen Pfandwert.“

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Dass der Bierpreis dadurch für Kunden steigt, verneint der Fiege-Sprecher, klärt auf: „Eine Anpassung des Pfandes würde nicht zu höheren Preisen für Bierliebhaber führen, da der Pfandwert bei Rückgabe der Kästen vollständig an die Kunden zurückgezahlt wird.“

Auch Stauder aus Essen wünscht höheren Pfand

Auch die Stauder-Brauerei aus Essen würde sich höhere Pfandpreise wünschen. Thomas Stauder zu DER WESTTEN: „In der Tat deckt das aktuelle Pfand nur einen Teil der tatsächlichen Kosten für Kästen und Flaschen. Eine Erhöhung des Pfands, egal um welchen Betrag, ist ein sehr komplexes Thema mit vielen Beteiligten. Höhere Pfandbeträge wären wünschenswert, werden aber nicht kurzfristig umsetzbar sein.“


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Auch die Radeberger-Gruppe (stellen u.a. Brinkhoff’s und Dortmunder Kronen her) verweist auf die Komplexität des Themas. Sprecherin Birte Kleppien zu DER WESTEN: „Wir beobachten diese Diskussion selbstverständlich interessiert, auch, weil es gute Argumente dafür und dagegen gibt, die bei solchen Überlegungen zu einem in der Umsetzung durchaus komplexen Marktthema mitbedacht werden müssen.“

Das Thema sei eines der Hauptanliegen des Deutschen Brauerei-Bundes. Bleibt also abzuwarten, ob und wann ein höherer Pfand für Bierflaschen und -kisten kommt…