- Essener Schauspielerin Florence Kasumba ermittelt im Tatort an der Seite von Maria Furtwängler
- Im Interview spricht sie über ihre Kindheit im Ruhrgebiet und Probleme in ihrer Kindheit
Essen.
Tatort in der ARD: Die neue Tatort-Kommissarin Florence Kasumba kommt aus Essen und ist mittlerweile ein Hollywood-Star. Nicht erst im „Black-Panther“-Film konnte sie bereits unter Beweis stellen, was sie drauf hat.
„Es ist schön, dass man sich jetzt traut, eine dunkelhäutige Kommissarin ermitteln zu lassen“
Ab Sonntag wird Florence Kasumba die neue Tatort-Kollegin an der Seite von Maria Furtwängler. Dass sie die Rolle bekommen hat, sieht Kasumba als Zeichen einer Zeitenwende an: „Es ist schön, dass man sich jetzt traut, eine dunkelhäutige Kommissarin ermitteln zu lassen“, erklärt sie im Titelinterview mit „Db Mobil“.
In ihrer Jugend habe ihr das gefehlt: „Um ein dunkelhäutiges Model auf dem Titel einer Frauenzeitschrift zu sehen, musste ich amerikanische oder britische Zeitschriften kaufen. Und so etwas prägt einen.“
Kasumba spricht über ihre Kindheit im Ruhrpott
Damals im Ruhrpott sei es schwer gewesen, nicht wie die anderen zu sein: „Ich wollte dazugehören, das wünscht sich ja jeder Teenager. Ich habe diesen runden Hintern, der, wie ich jetzt weiß, ein normaler afrikanischer Hintern ist.
Damals wurde mir gesagt, ich hätte eine Fehlstellung. Ich musste zum Sonderturnen. Ich dachte immer, mit mir würde etwas nicht stimmen.“
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Schauspielerin mittlerweile über Frage nach ihrer Herkunft genervt
Heute lebt Kasumba mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Berlin. Sie werde immer noch gefragt, warum sie so gut Deutsch spreche, erzählt die 42-Jährige im Magazin der Deutschen Bahn.
Das sei eine Frage, die sie zunehmend nerve: „Man darf nicht davon ausgehen, dass jemand, der so aussieht wie ich, nicht gebildet ist. Das muss man sich einfach mal abgewöhnen“, so die Schauspielerin. (mj)