Veröffentlicht inEssen

Tierheime im Ruhrgebiet wollen Hunde vermitteln – und greifen zu spektakulärem Mittel

Die Tierheime im Ruhrgebiet wollen ihre Vierbeiner erfolgreich vermitteln. Um das zu erleichtern, greifen sie zu spektakulären Mitteln.

Tierheime im Ruhrgebiet
© IMAGO/Funke Foto Services

Futterneid beim Hund: Ursachen und Lösungen

Ursachen und Tipps zur Abgewöhnung von Futteraggression.

Wenn das mal kein verlockendes Angebot ist! Immer wieder landen Hunde, Katzen und andere Vierbeiner in den Tierheimen im Ruhrgebiet. Die Gründe können unterschiedlicher Natur sein, oft waren die früheren Besitzer entweder überfordert oder aber leider nicht selten eiskalt im Herzen, sodass sie ihre Fellnasen einfach aussetzten.

Auch wenn es den Tieren in den Händen der erfahrenen Pfleger gut geht und sie sich wohlfühlen, ist es das Ziel eines jeden Tierheims, die Vierbeiner an ein neues Zuhause zu vermitteln. Mit Menschen, die sie wirklich lieben, die sich die Zeit nehmen, um Hund, Katze oder Kaninchen zu umsorgen. Jetzt greifen mehrere Tierheime im Ruhrgebiet zu einem spektakulären Mittel, damit das noch leichter gelingt!

Tierheime im Ruhrgebiet wollen Hunde vermitteln

Das Tierheim in Essen beispielsweise hat erst neulich auf der Facebook-Seite mitgeteilt, dass Besitzer, die einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, drei Jahre lang von der Hundesteuer befreit sind. Die wird von der Stadt eingetrieben, beläuft sich in Essen von einer jährlichen Summe in Höhe von 252 Euro pro Hund. Eine nette Summe, mit der man schon Futter und Pflegeartikel für seinen liebsten Vierbeiner kaufen kann.

Doch ist Essen die große Ausnahme im Ruhrgebiet? Muss man in anderen Städten die Hundesteuer entrichten – selbst dann, wenn man eine Fellnase aus dem Tierheim mitnimmt? DER WESTEN fragte beim Tierheim Gelsenkirchen nach. Tatsächlich erlässt auch Gelsenkirchen die Hundesteuer bei erfolgter Vermittlung.

Auch Gelsenkirchen erlässt Hundesteuer

Ein Tierheim-Mitarbeiter erklärt: „Nimmt man einen unserer Hunde mit und wohnt in Gelsenkirchen, muss man drei Jahre lang keine Hundesteuer zahlen. Das soll den Anreiz erhöhen, Hunde von uns zu holen.“ Auch in Gelsenkirchen ist das pro Vierbeiner ein nettes Sümmchen, aktuell sind dort jährlich nur rund 130 Euro fällig.


Mehr News:


In Oberhausen dagegen ist diese Maßnahme noch nicht aktuell. Das könnte sich aber ändern, denn der dortige Tierschutzverein hat eine Hundesteuer-Befreiung bereits bei der Stadt angeregt. Der stellvertretende Vorsitzende zu DER WESTEN: „Diese gute Idee kann nur von der Stadt umgesetzt werden. Mit den Ansprechpartnern sind wir regelmäßig im Austausch – auch wir haben so etwas bereits angeregt.“

Bleibt zu hoffen, dass die Maßnahme im ganzen Pott Schule machen wird…