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Uni Duisburg-Essen: „Grauenhafter Vorfall“ auf Frauen-Klo – Video entsetzt

Unter Studierenden der Uni Duisburg-Essen kursiert ein übles Video. Es soll einen widerlichen Vorfall vom Frauen-Klo dokumentieren.

© IMAGO/Ralph Lueger

Das ist die Stadt Essen

Diese Aspekte machen Essen zu einer vielseitigen Stadt mit einer interessanten Geschichte, wirtschaftlicher Bedeutung, sportlichen Erfolgen und Freizeitmöglichkeiten.

Bei diesen Szenen läuft es Studierenden der Uni Duisburg Essen eiskalt den Rücken herunter. Eine Frau schreit verzweifelt um Hilfe, verwackelte Bilder zeigen einen Toilettenraum mit weißen Kacheln. Dann hält die Filmende auf ein Gesicht drauf.

Ein junger Mann ist darauf deutlich erkennbar. Er trägt eine schwarze Mütze und einen schwarzen Rucksack bei sich, rennt davon, einen Gang entlang. Die junge Frau beleidigt ihn wüst, dann bricht das Video ab. Unter Studierenden der Uni Duisburg Essen wird dieses Video aktuell massenhaft geteilt. Es soll einen widerlichen Vorfall dokumentieren.

Uni Duisburg-Essen: Frauen auf Klo gefilmt?

So soll die Studentin eine Minikamera auf einer Toilette im Gebäude R 11 gefunden haben. Die Uni hat den Vorfall in der Zwischenzeit bestätigt: „In einem der Toilettenräume am Campus Essen ist es zu einer Bedrohungssituation gekommen; eine Studentin hat eine Kamera entdeckt und große, berechtigte Sorge, dass sie oder andere Personen gefilmt wurden“, heißt es in einem Schreiben an Beschäftige und Studierende.

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Auch die Studentenvertretung ist „zutiefst erschüttert“ hat sich an die Studierenden gewandt: „Wir der ASTA der Universität Duisburg-Essen sind über den grauenhaften Vorfall in den Universitätstoiletten informiert.“ Man habe notwendige Schritte eingeleitet, unter anderem die Polizei informiert. Die Beamten haben die Ermittlung nach einer Anzeige einer Frau aufgenommen.

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Uni Duisburg-Essen reagiert

Derweil hat die Uni Duisburg-Essen bereits Maßnahmen angekündigt.

  • Wir verbessern die bauliche Situation durch das Installieren weiteren Sichtschutzes. Dazu hat das Baudezernat bereits letzte Woche weitere Schritte unternommen.
  • Wir passen den Einsatz des Sicherheitsdienstes an.
  • Wir informieren neu über Ansprechpersonen, Melde- und Kontaktadressen im Notfall oder bei Beratungsbedarf. Hierzu haben wir auch im Senat letzte Woche diskutiert.

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Zudem berichtet die „WAZ„, dass auch das Reinigungspersonal sensibilisiert worden sei und Toilettenanlagen einmal monatlich auf mögliche Kameras oder Löcher in Decken und Wänden überprüft werden. Zusätzliche Trennwände in Damentoiletten seien schon seit Herbst 2024 verstärkt worden. Zeichen dafür, dass es bereits früher ähnliche Verdachtsfälle gegeben habe. So konkret wie dieses Mal war es aber noch nie.

Das Rektorat will nach eigenen Angaben alles dafür tun, damit die Uni ein angstfreier Raum bleibt. „Deshalb verurteilen wir selbstverständlich jede Art von sexualisierter Gewalt und Eingriff in die Persönlichkeitsrechte Einzelner, und machen alles, um Straftaten auf unserem Campus zu verhindern.“