Die Uni Duisburg-Essen zieht die Reißleine. Studienvertreter gehen einen gewagten Schritt und wollen den Vertrag mit dem VRR kündigen. Das bedeutet konkret: Kein Semesterticket mehr für die Studierenden.
Uni Duisburg-Essen: Semesterticket in Gefahr
Grund dafür: Das Deutschlandticket, mit dem Bahnreisende seit Mai 2023 bundesweit alle Bundesländer abklappern können. Normalerweise enthält das Semesterticket der Studierenden, für das halbjährlich gezahlt werden muss, ein Bahnticket, mit dem ganz NRW bereist werden kann.
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Für monatlich zwölf Euro, ist es jedem Studierenden freigestellt, das normale Semesterticket aufzuwerten, um damit auch ganz Deutschland bereisen zu können. Es gibt allerdings einen Haken an der Sache. Dies ist lediglich eine Übergangslösung, denn „wie ein Deutschlandticket für Studenten bundesweit finanziert werden könnte, ist derzeit noch unklar“, heißt es in der „WAZ“.
Darauf müssen sich Studierende in Zukunft einstellen
Der nächste Schritt, den der AstA derzeit plant, ist es, den Vertrag mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zu kündigen. Dies soll bereits zum 30. September hin geschehen. „Nach Angaben des VRR sind bereits Kündigungen der Hochschule Niederrhein, der Hochschule Ruhr-West und der FH Dortmund eingegangen“, berichtet die „WAZ“ weiter. Für Studierende der Uni Duisburg-Essen bedeutet das konkret: Das Semesterticket, so wie es derzeit ist, könnte ab Herbst 2024 Geschichte sein. Stattdessen fordert der AstA die Finanzierung des Semestertickets als bundesweites Solidaritätsmodell.
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Laut Angaben der „WAZ“, stellt sich bislang der Bundesverkehrsminister noch quer. Die Vertragskündigung zwischen der Uni Duisburg-Essen und dem VRR könnte jedoch Druck ausüben.
Wie die betroffenen Studierenden auf die Neuigkeiten reagieren, kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen.