Mit dem Weihnachtsmarkt und der Motorshow in der Messe Essen ist die Verkehrssituation in der Stadt an diesem Wochenende angespannt. Ein Verkehrschaos sei dennoch nicht zu befürchten, versichern Polizei, Stadt und die EMG. In den letzten Jahren habe dies auch immer gut geklappt.

Essen. 

Das erste Adventswochenende steht vor der Tür, und gleich zwei Publikumsmagneten dürften dann scharenweise Besucher in die Stadt ziehen: Zum einen ist der Weihnachtsmarkt seit einigen Tagen angelaufen, zum anderen startet am kommenden Samstag die Motorshow in der Messe Essen. Da heißt es, eng zusammenrücken – zumindest, was die Parkplatzsituation in der Innenstadt betrifft. Polizei, Stadt, die Essener Marketing GmbH (EMG) und der Einzelhandelsverband Ruhr (EHV) sind dennoch zuversichtlich, dass beide Großveranstaltungen routiniert und reibungslos über die Bühne gehen werden.

„In den vergangenen Jahren hat es auch immer gut funktioniert“, sagt EMG-Sprecherin Ina Will optimistisch. „Viele Besucher reisen ohnehin mit Bussen an, die dann an der Hachestraße parken. Das entlastet zum Glück die Verkehrssituation in der City. Die meisten Gäste möchten ja auch eine Tasse Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt genießen, dann ist man mit Bus und Bahn natürlich gut beraten.“

Zumal – wer für den Weihnachtsmarktbesuch sein Auto in einem der Parkhäuser abstellen möchte, muss zum Teil tief in die Tasche greifen: Preislicher Spitzenreiter unter den 22 Parkhäusern in der City ist das Parkhaus am Colosseum Theater an der Nordhofstraße/Mittelstraße mit einem Stundentarif von 2,50 Euro, gefolgt von Hauptbahnhof und Ostfeldstraße mit 1,80 Euro pro Stunde. „Unser Parkleitsystem hat sich eigentlich bewährt“, versichert Stadtsprecher Martin Rätzke. „Allerdings kann man nicht ausschließen, dass es an diesem Wochenende auch entsprechend mehr Falschparker geben wird.“

Positiver Nebeneffekt

Dass die Motorshow noch mehr Besucher in die Stadt zieht, sieht man in der Wirtschaft eher positiv. „Das Weihnachtsgeschäft ist das wichtigste des Jahres. Wir profitieren davon, dass viele Besucher der Motorshow ihren Aufenthalt mit einem Bummel durch die Essener City verbinden“, sagt Marc Heistermann, Geschäftsführer des Essener Einzelhandelsverbandes. „Die Messebesucher nutzen hauptsächlich Parkplätze der Messe Essen – ich glaube nicht, dass man sich da groß in die Quere kommt.“ So lange keine neuen Bahnstreiks angekündigt seien, könne man die Situation gut in den Griff bekommen.

Optimismus auch bei der Polizei: „Viele Besucher werden die Autos zu Hause lassen, das kann ich auch jedem nur empfehlen“, rät Sprecherin Tanja Hagelüken. „Was die Motorshow betrifft, werden zusätzliche Kräfte im Einsatz sein. Auf Störungen reagieren wir spontan, aber wir sind auf den Andrang vorbereitet.“