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Essen: Tier-Sterben am Baldeneysee hat gefährlichen Grund – Warnung an alle Bürger

Schock-Fund bei verstorbenen Tieren am Baldeneysee. Die Stadt Essen wendet sich jetzt an die Bürger mit einer dringenden Warnung.

© imago/Jochen Tack

Ab in den Stall?

Wegen der Vogelgrippe-Fälle in Niedersachsen wurde eine große Rassegeflügelschau Anfang Januar schon abgesagt.

Als man diese verstorbenen Tiere am Baldeneysee fand, beschlich das Veterinäramt der Stadt Essen eine böse Vermutung. Die hat sich jetzt bestätigt, weswegen alle Bürger gewarnt werden, in Zukunft besonders aufzupassen.

Am Baldeneysee wurden zwei verstorbene Schwäne am Ufer gefunden. Um mögliche Gefahren auszuschließen, die zu dem Tod der Tiere geführt haben, hat die Stadt Essen eine amtliche Untersuchung angewiesen, die jedoch zu erschreckenden Ergebnissen geführt hat.

Essen: Tier-Sterben aufgeklärt – gefährlicher Hintergrund

Bei den verstorbenen Schwänen wurde nämlich die Geflügelgrippe (H5N1) nachgewiesen. Zum Glück sind zwar aktuell keine weiteren Maßnahmen rund um den Baldeneysee in Essen nötig. Zudem heißt es: „Die Influenza-Viren des Menschen gehören zur gleichen Virenfamilie. Nur Personen mit intensivem, direktem Kontakt zu infiziertem Geflügel mit einer hohen Viruslast können in seltenen Fällen selbst erkranken.“ Doch Bürger sollten trotzdem wachsam sein.

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Denn dieser Virustyp kann „Hühner, Puten, Gänse, Enten sowie wildlebende Wasser- und andere Vögel infizieren und sowohl durch direkten Kontakt, aber auch indirekt über infiziertes Futter, Wasser, Ausscheidungen, Gerätschaften, Stiefel oder Kleidung übertragen werden. Betroffene Wildvögel können zur Ausbreitung der Seuche in Hausgeflügelbestände beitragen und vor allem wildlebende Wasservögel sind häufig symptomlose Träger und Ausscheider der Viren“, heißt es bei der Stadt Essen.

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Bürger sollen sich bei der Feuerwehr melden

Die Stadt Essen wendet sich jetzt an alle Bürger mit einer dringenden Warnung und einer Bitte. Bei einem Spaziergang, vor allem am Baldeneysee, soll man verstärkt darauf achten, ob man kranke oder tote Vögel findet. Wenn einem etwas auffällt, soll man sofort die Leitstelle der Essener Feuerwehr kontaktieren. Auch wenn eine Ansteckung für Menschen selten ist, sollte man bei einem potenziellen Kontakt die allgemeinen Hygienevorschriften einhalten. Das bedeutet konkret, dass man sich die Hände waschen, zu dem Tier Abstand halten und es nicht anfassen sollte.


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Hundebesitzer sollten auch aufpassen und ihre Vierbeiner in Zukunft lieber anleinen. Wenn das Haustier mit einem potenziell infizierten Vogel in Kontakt gerät, kann diese sich nicht nur selbst infizieren, sondern auch das Virus weiter verbreiten. Auch Geflügelhalter sollen verstärkt auf die Sicherheit achten. Sie sollten die Vögel unter anderem nur in einem geschlossenen Stall füttern und darauf achten, vor dem Betreten des Stalls die Schuhe zu wechseln. In Zukunft sollten die Tiere möglichst vorerst im Stall bleiben.