- Das Festival gegen Rechts in Chemnitz war ein großer Erfolg
- Nun soll auch in Essen eine Demonstration unter dem Motto „#Wirsindmehr“ stattfinden
- Am 13. September wollen Essener ein Zeichen gegen Rassismus setzen
Essen.
65.000 Menschen demonstrierten am Montagabend in Chemnitz gegen Rassismus und rechte Hetze. In der Stadt, in der die Tötung von Daniel H. (35) für fremdenfeindliche Ausschreitungen sorgte, wurde ein „Festival gegen Rechts“ veranstaltet.
Nun soll auch in Essen eine große Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit stattfinden. Das Aktionsbündnis „Essen stellt sich quer“ hat eine entsprechende Veranstaltung für den 13. September angemeldet und ruft zur Teilnahme auf.
#Wirsindmehr: Demo in Essen – Aktionsbündnis ruft auf
Um 18 Uhr soll unter dem Motto „#Wirsindmehr – aufstehen gegen rechte Hetze“ ein Marsch und mehreren Kundgebungen stattfinden. Das Aktionsbündnis ruft dabei ausdrücklich zu einer „ruhrgebietsweiten Aktion“ auf.
Start und Ziel soll der Willy-Brandt-Platz gegenüber vom Hauptbahnhof Essen sein.
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„Nach einem bislang nicht aufgeklärten Mord demonstrieren seit Tagen Rechtsextreme, Nazis und rechte Hooligans in Chemnitz. Angefeuert von der „Alternative für Deutschland“ und Hand in Hand mit PeGiDa hat sich ein Mob gebildet, der 26 Jahre nach den Pogromen von Rostock-Lichtenhagen wieder Menschen durch die Stadt jagt“, heißt es in der Ankündigung des Bündnisses.
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„Wir setzen ein Zeichen gegen die rechte Hetze. Denn wir haben genug, und zwar seit langem“, lässt „Essen stellt sich quer“ verlauten. „Wir setzen uns gegen Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und LSBTIQ*-Feindlichkeit ein. Gemeinsam stehen wir für Weltoffenheit, Demokratie, Humanismus und Toleranz. Wir überlassen die Straße nicht den Rechten! Die Straßen gehören uns! Und das lassen wir sie wissen, laut, bunt, friedlich! Wir sind mehr!“
Weitere Details wollen die Veranstalter in den kommenden Tagen bekannt geben.