Ob in den Kitas gestreikt wird, ist noch nicht sicher, aber nicht unwahrscheinlich. Gekita bereitet sich darauf vor, um Eltern nicht allein zu lassen.
Gelsenkirchen.
Am Dienstag endet die Urabstimmungsfrist für Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten. Mit der offiziellen Verkündung der Verdi-Ergebnisse ist erst Mittwoch zu rechnen. Beim Deutschen Beamtenbund und komba haben sich bereits je über 90 Prozent der Organisierten für einen Streik ausgesprochen.
Betroffen vom Streik wären aus dem Gekita-Bereich 66 Kindertagesstätten. Die Gewerkschaft will diesmal nicht wieder häppchenweise streiken wie 2009, sondern großflächig und unbefristet. Das soll zum einen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und zum anderen die Planung für Eltern leichter machen. Günter Isemeyer von Verdi: „Wir wollen ja nicht die Eltern oder Kinder bestreiken, sondern die Arbeitnehmer.“
Hinweise zum Streik eventuell schon morgen
In Gelsenkirchen könnte es eventuell schon morgen Abend informell Hinweise geben, ob es zum Streik kommt. Auf jeden Fall arbeitet das Team um Holle Weiss von Gekita derzeit auf Hochtouren an Notgruppen- beziehungsweise Vertretungsplänen. Wie viel Prozent der Mitarbeiter streiken werden und ob es zu Notgruppen kommt, die alle Stadtteile abdecken, oder ob einzelne Einrichtungen komplett geöffnet bleiben, ist noch offen. Auch, ob die Gebühren für die Streikzeit auch diesmal rückerstattet werden. Wie gesagt, die Planung läuft.