In Gelsenkirchen erlebten Mieter im Stegemannsweg den absoluten Horror. In der Nacht vom 26. April brannte es in dem Hochhaus, welches sie bewohnten! Jetzt warten die Bewohner verzweifelt auf ihre Rückkehr.
Viele der Hausbewohner in Gelsenkirchen sind bei Angehörigen, Freunden oder in Notunterkünften untergebracht. Wann sie wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können, ist unklar. Der Frust darüber sitzt tief.
Gelsenkirchen: Feuerwehr war schnell vor Ort
Wie die „WAZ“ berichtet, haben sich die Mieter des Mehrfamilienhauses am Mittwoch (3. Mai) vor dem Haus getroffen. Sie wurden von einem von der Hausverwaltung beauftragten Architekten gebeten, sich vor dem achtstöckigen Gebäude einzufinden, um einem Schadstoffprüfer die Wohnungstüren zu öffnen.
Zwar wurde niemand der insgesamt 27 Bewohner ernsthaft verletzt, aber an den Schrecken, den sie in der Nacht bekamen, denken viele von ihnen noch bis heute – auch, wenn die Feuerwehr schnell vor Ort war, um den Brand in einer Hochparterre-Wohnung und in einem Keller zu löschen. „Unsere Rauchmelder funktionierten nicht, ich bin nur durch den Gestank brennenden Kunststoffs wach geworden“, erzählt eine junge Mutter.
Viele Gelsenkirchener wollen auf Dauer nicht zurück
Besonders bei den Kindern sitzt das Erlebte tief. Eine dreifache Mutter berichtet zum Beispiel: „Unsere Söhne schlafen schlecht und träumen viel, sie rufen immer wieder ‚Feuer, Feuer‘.“ Zusammen mit ihrem Mann und ihren Kindern ist sie in einer Notunterkunft untergebracht.
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Für viele Bewohner des Brand-Gebäudes steht zudem fest, dass sie auf Dauer hier nicht mehr wohnen wollen – zu tief sitzen die schrecklichen Erinnerungen. Doch wie geht es nun weiter? Eine Frage, die sich viele Bewohner stellen. Eine Spezialfirma entfernt aktuell die Rußspuren. Sukzessive muss das Haus wieder ans Wasser angeschlossen werden. Auch der Strom soll bald wieder fließen.
Warum sich die Mieter unterdessen schlecht vom Gebäudeverwalter informiert fühlen, liest du im Artikel der „WAZ“.