Die Polizei in Gelsenkirchen ist aktuell einem Cold Case auf der Spur. Dabei handelt es sich um einen ungelösten Kriminalfall, der nach langer Zeit wieder aufgegriffen wird. Oftmals, weil neue Ermittlungsmethoden oder Technologien zur Verfügung stehen.
Im Garten eines Mehrfamilienhauses in Gelsenkirchen-Buer wurde von der Polizei ein Loch ausgehoben. Ist dort eine tote Frau vergraben?
Gelsenkirchen: Cold Case um Annette Lindemann wieder aufgerollt
Die Polizistin Annette Lindemann verschwand 2010 spurlos in Gelsenkirchen. Der Fall konnte nicht gelöst werden und wurde 2014 vorerst zu den Akten gelegt. Doch vor ein paar Monaten wurde der Cold Case wieder geöffnet. Seitdem ermittelt eine Sondereinheit der NRW-Kripo. Auch bei der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ wurde im Sommer über den Fall berichtet.
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Nun gibt es neue Hinweise, die zu einem Mehrfamilienhaus in der Pastor-Franke-Straße im Stadtteil Buer führten. Das geht aus einem Bericht von „Bild“ vom 31. Oktober hervor. Das Haus gehörte bis vor wenigen Jahren dem Schwiegervater der Polizistin. „Gewohnt hat von der Familie hier niemand, aber sie hatten Zugang zum Grundstück, auch der Sohn“, sagt eine Anwohnerin.
Das fand die Polizei im Garten
Die Polizei Gelsenkirchen erhoffte sich Hinweise im Garten zu finden und grub mit Unterstützung des THW ein etwa vier mal vier Meter großes Loch im Garten hinter dem Haus. Doch dann die Ernüchterung: „Relevantes gefunden wurde dort allerdings nicht“, sagt ein Polizeisprecher.
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Angaben zufolge stand ihr Ehemann im Fokus der Ermittlungen. Er wurde verdächtigt seine Frau im Schlafzimmer getötet und weggeschafft zu haben. Weil die Leiche jedoch niemals gefunden wurde, konnte ihm die Tat nicht nachgewiesen werden. Er selbst hatte stets seine Unschuld beteuert. Und so geht die Suche nach Annette Lindemann weiter.