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Gelsenkirchen: Ekel-Aktion bringt Anwohner auf die Palme – „Schweinerei“

Anwohner aus Gelsenkirchen können nicht fassen, was mit einem ihrer beliebten Spots gemacht wird.

Kein schöner Anblick am Sonntag: der Schalke-Schriftzug in Gelsenkirchen. Foto: privat

Gelsenkirchen hat sich richtig herausgeputzt. Doch davon ist nicht mehr viel zu sehen. Mit großem Stolz hat die Stadt im Dezember 2023 den neuen Selfie-Spot auf dem Grilloplatz eingeweiht. Vier Tonnen schwer erstrahlt seitdem in königsblauer Farbe der Schriftzug „Schalke“.

Der soll während der Fußball-EM im Sommer durch die ganze Welt gehen und die Ruhrpott-Stadt berühmt machen. Dass das bitter nötig wäre, zeigen die verhöhnenden Aussagen des US-Star-Moderators Jimmy Kimmel über Gelsenkirchen (mehr dazu hier >>>). Doch wer am Sonntag (4. Februar) auf der Kurt-Schumacher-Straße Richtung Veltins-Arena einen Blick auf den Selfie-Spot am Grilloplatz geworfen hat, der traute seinen Augen kaum.

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Gelsenkirchen: Schalke-Schriftzug gerät zum Ekel-Anblick

Denn Unbekannte haben das neue Aushängeschild der Stadt mit einer braunen Flüssigkeit, Essensresten und Müll beschmiert. Statt königsblau zu strahlen, kommt der Schriftzug am Sonntag braun-rötlich verdreckt daher. Der Anblick weckt höchst unappetitliche Assoziationen, wie dieses Bild beweist.

Kein schöner Anblick am Sonntag: der Schalke-Schriftzug in Gelsenkirchen. Foto: privat

„Schweinerei“, schimpft die Urheberin des Fotos in einer lokalen Facebookgruppe. Eine Gelsenkirchenerin pflichtet ihr bei: „Man kann in Gelsenkirchen nichts aufstellen, ohne damit zu rechnen, dass es beschädigt wird.“

Manche haben bereits einen Verdacht, wer für die Sauerei verantwortlich sein könnte. Viele glauben, dass Fans von Eintracht Braunschweig ihren Unmut über die Niederlage am Samstag auf Schalke zum Ausdruck gebracht haben könnten. „Sauber machen, Rechnung nach Braunschweig, fertig. Nachdem gestern Auseinandersetzungen waren, kann man wohl denken, wer das war“, mutmaßt nicht nur einer. „Damit muss man in einer Stadt mit einem Profi-Fußballverein rechnen“, findet ein anderer.

Gelsendienste bereits informiert

Ein Gelsenkirchener gibt sich betont gelassen: „Regt euch ab, 90 Prozent davon sind alleine vom heutigen Regen wieder weggespült und wirklich kaputtgegangen ist ja offensichtlich nichts.“


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Um den Rest werden sich wohl die Gelsendienste bald kümmern. „Mein Mann arbeitet bei Gelsendienste und hat es auf dem Weg weitergegeben“, teilte die Urheberin des Fotos im Gespräch mit DER WESTEN mit. Wer so einen kurzen Draht nicht hat, kann Verschmutzungen im Stadtbild sonst einfach über den Mängelmelder der Stadt anzeigen. Bleibt nur zu hoffen, dass der Schriftzug bald wieder in Königsblau erstrahlt.