Veröffentlicht inGelsenkirchen

Gelsenkirchen hat neue EM-Attraktion – Anwohner fassungslos: „Ernsthaft?“

Die EM 2024 steht in den Startlöchern. Gelsenkirchen fiebert dem Fußball-Fest entgegen. Aber nicht jede Maßnahme kommt bei den Fans gut an.

u00a9 IMAGO/RHR-Foto/ Tim Rehbein

Das sind alle Stadien der EM 2024 in Deutschland

In diesem Video zeigen wir Dir alle Austragungsorte der Europameisterschaft 2024 in Deutschland.

Die Spannung in Gelsenkirchen erreicht langsam aber sicher den Siedepunkt, denn die EM 2024 nähert sich mit großen Schritten. Nach dem Eröffnungsspiel am 14. Juni blickt die Fußball-Welt zwei Tage später nach Gelsenkirchen. Dann spielt Serbien beim ersten von vier EM-Spielen auf Schalke gegen England.

Die Stadt hat sich für das Mega-Event bereits herausgeputzt. So sind etwa in der ganzen Stadt 13 Riesenfußbälle als Symbol für die Europameisterschaft aufgestellt worden. Neben den 500 Kilogramm schweren Unikaten gibt es allerdings noch mehr Vorboten der EM 2024 im Stadtgebiet. Nicht alle davon werden mit offenen Armen empfangen.

Gelsenkirchen: Neue Attraktion entdeckt

Die Rede ist von einem Info- und Aussichtsturm am Gelsenkirchener Yachthafen. Edgar Schermaul hat sie bei einem Spaziergang entdeckt und ein Foto davon in einer lokalen Facebook-Gruppe gepostet. Mit den Reaktionen hat er wohl nicht gerechnet.


Mehr zur EM 2024 in Gelsenkirchen: Stadt verkündet Public-Viewing-Hammer – wenn SIE kommen, wird es ernst


Denn viele Anwohnende halten offenbar wenig von der Installation am Stölting Harbor. „Ist das Kunst oder kann das weg?“, fragt ein Gelsenkirchener. Auch andere gehen hart mit der Attraktion ins Gericht:

  • Wow…wie sinnlos!
  • Aussichtsturm??? Ernsthaft? 
  • Nicht deren Ernst

Viele sind der Ansicht, dass das Geld lieber an anderer Stelle hätte investiert werden sollen: „Überlege gerade, wie viele größeren Löcher man auf Gelsenkirchener Straßen beseitigen hätte können, statt dieser super Tonne?“

Der Info- und Aussichtsturm am Stölting Harbor. Foto: Edgar Schermaul

Gelsenkirchener schlägt zurück

Edgar Schermaul kann die Aufregung nicht verstehen. „Ich finde sie gut“, sagt er auf Nachfrage von DER WESTEN. Schließlich müssen man etwas zur EM 2024 tun. Außerdem haben die Info-Punkte an ihren jeweiligen Aufbauorten (es stehen zum Beispiel auch welche neben der Public-Viewing-Leinwand im Nordsternpark) auch ihren Sinn. „Dort kauft man Karten für die Schiffstouren mit der Weißen Flotte“, erklärt der Gelsenkirchener und merkt an: „Wenn man erst ins Hans-Sachs-Haus müsste, würden auch alle meckern.“


Mehr Themen:


Auch andere halten dagegen: „Hört doch endlich mal auf mit diesem Scheiß-Gejammer. Ich hab Bock auf die EM und sowas gehört nun mal dazu“, stellt einer klar. Die Vorfreude auf das Fußballfest wollen sich die Fans so kurz vor dem Turnier jetzt nicht mehr nehmen lassen.