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Gelsenkirchen: Paukenschlag vor England-Spiel – plötzlich ist alles anders

England is coming home for „Shithole“-Gelsenkirchen. Beim zweiten EM-Auftritt der „Three Lions“ in der Ruhrpott-Stadt gibt es eine große Änderung.

© IMAGO/Offside Sports Photography/Simon Stacpoole

Was ein Engländer an Gelsenkirchen am meisten mag? Einen Ort in Essen

Den Engländern hat Gelsenkirchen bei ihrem ersten Gruppenspiel nicht sonderlich gut gefallen. Wir haben mit einem Engländer gesprochen, der auch was positives über die Stadt erzählen konnte.

Die Sorge vor dem ersten EM-Spiel in Gelsenkirchen zwischen England und Serbien war groß. Die Behörden versuchten alles, um gewaltbereite Hooligans voneinander zu trennen. Zum Sicherheits-Konzept gehörte unter anderem, dass englische Fans ohne Ticket das Spiel der „Three Lions“ auf der Trabrennbahn im Süden der Stadt verfolgen sollten, statt am Fan-Meeting-Point in der City.

Der Effekt beim Vorrunden-Spiel: viele enttäuschte englische Fans, die Stimmung in der City vermissten und zum Teil hart mit der Ruhrpott-Stadt ins Gericht gingen. Dabei fiel unter anderem das Wort „Shithole“ (Drecksloch) (mehr dazu hier >>>). Jetzt kommen die Engländer zurück nach Gelsenkirchen. Rund um das Achtelfinal-Duell gegen die Slowakei soll alles anders werden. Nicht nur, weil die Gelsenkirchener die Shithole-Diskussion mit Humor nehmen – auch die Stadt überrascht mit einer Entscheidung.

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Gelsenkirchen: Überraschung vor England-Spiel

„Anders als beim ersten Besuch der englischen Fußballfans wird es diesmal kein zusätzliches Public-Viewing-Angebot auf der Trabrennbahn geben“, erklärte die Stadt Gelsenkirchen am Donnerstagabend (27. Juni). Man entspreche mit der Entscheidung dem ausdrücklichen Wunsch des englischen Fußballverbandes und der englischen Fanverbände.


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Letztere hatten sich beim ersten Gastspiel in Gelsenkirchen massiv über die An- und Abreise zur Veltins-Arena beschwert. Für das Duell am Sonntag (30. Juni) habe man sich einen zentralen Treffpunkt für die Fans gewünscht. Nach Angaben der „WAZ“ hatten Polizei und Stadt bis zuletzt Sicherheitsbedenken geäußert. Der Heinrich-König-Platz sei nicht groß genug für die erwarteten Massen von England-Fans. Demnach habe die Polizei vor einem Szenario wie bei der Loveparade-Katastrophe in Duisburg gewarnt.

Bier für England-Fans in Gelsenkirchen

Davon war am Donnerstagabend nun nicht mehr die Rede. Stattdessen verwies die Stadt darauf, dass den Fans von der Insel Bier mit Alkohol ausgeschenkt werde. Das gelte auch für die Fan-Zone im Nordsternpark, wo das Spiel ebenfalls übertragen wird. Während sich die Engländer also in der Altstadt treffen sollen, werden die slowakischen Fans zur Domplatte in Buer gelotst.


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Derweil versuchen Gelsenkirchener den Engländern ihre Stadt auf den zweiten Blick schmackhaft zu machen. So versucht es etwa Olivier Kruschinski mit Humor: For most people in #shitholeGELSEN „Three Lions“ is probably a chocolate-bar, but the beer in Schalke is cheap for everyone“, so die Schalke-Ikone bei Facebook in Richtung der englischen Fans. Kruschinski ist sicher: GELSEN was made for you!“

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Ob es Liebe auf den zweiten Blick wird zwischen England und Gelsenkirchen? Einen kleinen Beitrag könnten die „Three Lions“ dazu auf dem Spielfeld leisten. Denn die Elf von Trainer Gareth Southgate hat bislang bei dieser EM selbst wenig Sauberes zustande gebracht…