Jede Innenstadt im Ruhrgebiet hat schon bessere Zeiten gesehen – da bildet auch Gelsenkirchen keine Ausnahme. Doch die jüngsten Geschehnisse haben nun ein großes Loch in die City gerissen. Das spüren die Stadtbewohner jetzt ganz deutlich.
Sie machen sich Sorgen um die Innenstadt von Gelsenkirchen und befürchten nun den kompletten Absturz ihrer Heimat. Grund dafür ist die Schließung eines großen Einkaufshauses.
Gelsenkirchen: Galeria Karstadt Kaufhof schließt
Das Aus für Galeria Karstadt Kaufhof in Gelsenkirchen steht fest. Auch in anderen Städten im Ruhrgebiet wurde der Rotstift angesetzt – so auch in Dortmund. Die Filiale an der Bahnhofstraße wird aufgrund der Insolvenz des Unternehmens schon im Juni schließen.
Die Mitarbeiter schauen dann in die Röhre. Zwei Monatsgehälter (maximal 7.500 Euro) sind als Interessensausgleich vorgesehen – dann heißt es: Tschüss, das war‘s! Die Anwohner schmerzt der Verlust der Filiale in der Innenstadt sehr. „Gelsenkirchen wird das nicht verkraften“, befürchtet ein Facebook-Nutzer. Besonders die Mitarbeiter täten ihm leid, aber auch bezüglich der Zukunft der Immobilie und der gesamten Innenstadt mache er sich Sorgen.
Anwohner bangen um Innenstadt
Der Gelsenkirchener würde sich wünschen, dass die Stadt einen Bürgerdialog führen könnte. So könnten Stadt und Einwohner gemeinsam eine passende Lösung für den Leerstand finden. Von Oberbürgermeisterin Karin Welge erwarte er nun die Suche nach einem guten Investor, damit die Immobilie in der Innenstadt nicht zu lange leer stehe. Und was dort einziehen möge, solle die Stadt auf gar keinen Fall abwerten.
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Denn auch viele andere Stadtbewohner befürchtet genau das. „Heute liegt der Patient Bahnhofstraße im Sterben“, bedauert ein Gelsenkirchener auf Facebook. „Das war es dann“, meint auch eine Anwohnerin. Sie ist der Meinung, dass der „Untergang“ der Stadt nicht mehr aufzuhalten sei. „Wer will schon hier einkaufen?“, fragt sich eine andere Nutzerin.