Häufig sind sie in Filmen zu sehen – Gauner und Ganoven, die sich mit Karnevalsmasken verkleiden oder einen Strumpf über das Gesicht ziehen, um unerkannt eine Bank oder Tankstelle auszurauben. Auch in der Realität nutzen Kriminelle Möglichkeiten ihre Identität zu verschleiern, wie beispielsweise einen Motorradhelm. Ein Mann aus Gelsenkirchen machte seinem Kostüm nun alle Ehre.
Als Pirat verkleidet zog er am Sonntagabend durch die Straßen von Gelsenkirchen-Erle. Auf der Suche nach Beute überfiel er dort gemeinsam mit zwei Komplizen einen Mann mit seinem Hund.
Gelsenkirchen: Pirat überfällt Mann mit Hund
Mit einer Augenklappe, einem Holzbein und einem Stoff-Papagei auf der Schulter zählt der Pirat wohl zu einem der liebsten Karnevalskostüme überhaupt. Als geselliger Freibeuter ist er in verschiedenen Varianten immer wieder auf Karnevalsveranstaltungen zu finden. Dabei war der Pirat in der Vergangenheit ein übler Zeitgenosse, der von seinen Mitmenschen gefürchtet wurde.
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Diese Karnevals-Verkleidung haben drei Unbekannte am späten Sonntagabend (19. Februar) offenbar nutzen wollen, um einen 36-jährigen Mann in Gelsenkirchen-Erle zu berauben. Der Gelsenkirchener war um 23.25 Uhr mit seinem Hund auf der Mühlbachstraße unterwegs, als er von den unbekannten Männern angesprochen wurde.
Gelsenkirchen: Polizei sucht Zeugen
Als einer der Täter im Piratenkostüm den 36-Jährigen schlug, um mutmaßlich dessen Mobiltelefon zu stehlen, wehrte sich dieser mit einem Faustschlag. Währenddessen traten die beiden anderen Angreifer nach dem Hund des Mannes, der dadurch leicht verletzt wurde. Anschließend flüchteten die Täter zu Fuß in Richtung Coesfelder Straße. Auch der Gelsenkirchener erlitt leichte Verletzungen, verzichtete aber auf medizinische Versorgung.
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Einer der Gesuchten trug ein Piratenkostüm mit Augenklappe und Kopfbedeckung, ist 1,70 bis 1,80 Meter groß und sprach Deutsch. Die beiden anderen Täter trugen ebenfalls Kostüme, nähere Angaben hierzu liegen nicht vor. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.