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Gelsenkirchen ein „Drecksloch“? England-Fan rudert zurück – jetzt geht er auf Köln los

England-Fan Paul Brown lästerte mächtig über Gelsenkirchen. Vor dem Spiel gegen Slowenen sagt er plötzlich: „Köln ist ein Scheißhaus.“

u00a9 IMAGO/PA Images/Bradley Collyer

Was ein Engländer an Gelsenkirchen am meisten mag? Einen Ort in Essen

Den Engländern hat Gelsenkirchen bei ihrem ersten Gruppenspiel nicht sonderlich gut gefallen. Wir haben mit einem Engländer gesprochen, der auch was positives über die Stadt erzählen konnte.

Sein Urteil über Gelsenkirchen haben hohe Wellen geschlagen. England-Fan Paul Brown hat rund um das Auftaktspiel der Three Lions in der Veltins-Arena kein gutes Haar an der Ruhrpott-Stadt gelassen. Nichts als ein „Shithole“ („Drecksloch“) sei Gelsenkirchen auf den ersten Blick.

Nach dem zweiten Gruppenspiel der Engländer in Frankfurt reiste Paul Brown nun wieder nach NRW. Auf dem Weg zum letzten Gruppenspiel gegen Slowenien in Köln, kam der Food-Blogger auch an Gelsenkirchen vorbei – und revidierte seine Meinung über die Stadt der tausend Feuer.

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Gelsenkirchen: „Kein böses Wort mehr“

Es war zugegebenermaßen nur ein kurzer Stopp, den der Engländer in Gelsenkirchen einlegte. Paul Brown filmte für seine Instagram-Story den Hauptbahnhof aus dem fahrenden Zug ab und sprach ein paar Worte über „Glensenkitchen“, wie er die Stadt nannte. Offensichtlich haben die Eindrücke aus Frankfurt seine Meinung über Gelsenkirchen noch einmal neu eingeordnet.

England-Fans zeigen sich bei der EM von ihrer besten Seite, wie hier in Gelsenkirchen. Foto: IMAGO/PA Images/Bradley Collyer

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„Ich werde darüber kein böses Wort mehr verlieren. Es ist kein Scheißhaus. Die Leute sehen normal aus. Hier passiert nichts Verrücktes. Keine Drogen, keine Obdachlosen. Alles ist gut.“ In Köln angekommen, zieht er dann doch den direkten Vergleich zu Gelsenkirchen.

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„Köln ist ein Scheißhaus“

Auf dem Weg aus dem Hauptbahnhof heraus schaltet Paul Brown erneut die Kamera ein und fragt: „Wie sieht es aus im Vergleich zu Gelsenkirchen?“ Sein Urteil spricht Bände. „Wow. Schau dir diese Kathedrale an. Das ist beeindruckend“, staunt der Mann von der Insel über den Kölner Dom. Nach ein paar Kölsch kehrt der Engländer wieder zum Kölner Wahrzeichen zurück, um sich erneut Freunde zu machen: „Als offizieller Botschafter der Stadt Gelsenkirchen sage ich: Köln ist ein Scheißhaus.“


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Eine gesunde Portion Ironie dabei nicht zu übersehen. Dem Briten mit seinem typisch schwarzen Humor dürfte nicht entgangen sein, dass seine Aussagen im Ruhrpott für ordentlich Wirbel gesorgt haben. Fun Fact: Bei einem Sieg über Slowenien geht es für die Three Lions zum Achtelfinale wieder nach Gelsenkirchen. Als Gruppenzweiter blüht der Klassiker gegen Deutschland – und zwar in Dortmund. Ob Paul Brown in diesem Fall die nächste Ruhrpott-Stadt als Drecksloch bezeichnet?