Das wird einigen Gelsenkirchenern sicherlich weh tun. Ein Stück Tradition muss weichen, weil in Gelsenkirchen ein Kult-Lokal abgerissen wird. Aber es gibt auch Licht am Ende des Tunnelst, denn in dem ehemaligen Kult-Lokal soll etwas Neues entstehen. Und das kann die Stadt Gelsenkirchen wirklich gut gebrauchen.
Gelsenkirchen: Dieses Kult-Lokal wird abgerissen
Nach Informationen der WAZ hat es in Gelsenkirchen-Buer das Kult-Lokal Gasthaus Seifen erwischt. Seit 1881 gehörte das Gasthaus Seifen zum Stadtbild, aber jetzt ist die Entscheidung gefallen. Das Kult-Lokal soll bis zur ersten Januarwoche abgerissen werden.
Bereits vor drei Jahren wurde das Grundstück rund um das Gasthaus Seifen von der in Herne heimischen Engler-Unternehmensgruppe aufgekauft. Eigentlich mit dem Vorhaben auf dem Grundstück neuen Wohnraum zu schaffen.
Dann sei aber die Stadt Gelsenkirchen auf die ehemals in Gelsenkirchen ansässigen Engler-Unternehmensgruppe zukommen und hätte gefragt, ob man sich vorstellen könnte das Grundstück auch für eine Kindertagesstätte zu nutzen. Denn neue Kita-Plätze könne die Stadt Gelsenkirchen derzeit sehr gut gebrauchen.
Gelsenkirchen: Deswegen stimmt die Unternehmensgruppe zu
Im Gespräch mit der WAZ erklärt Timothy Engler, einer der drei Geschäftsführer: „„Weil wir nicht so festgelegt waren, selbst Kinder haben und wissen, wie wichtig eine gute Betreuung für junge Familien ist, sind wir der Bitte nachgekommen“, erklärt Engler. Der Wechsel von Wohnungsbau zu Kindertagesstätte ist natürlich mit weniger Einnahmen verbunden. „Das Projekt ist tatsächlich zunächst ein Zuschussgeschäft“, sagt Engler.
„Wir stecken schon eine Menge Idealismus und Leidenschaft in das Projekt. Aber weil wir alle drei mit unseren Familien hier vor Ort in Buer leben und unser Unternehmen über viele Jahre von Gelsenkirchen aus geführt haben, wollen wir auch etwas zurückgeben“, erklärt der Unternehmer.
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Die Gelsenkirchener sehen dem Abriss des Gasthauses Seifen und dem Plan einer Kindertagesstätte mit gemischten Gefühlen entgegen: „Oh, wie traurig“ oder „Echt schade“, sagen zwei Frauen. Eine weitere Frau befürwortet den neuen Schritt: „Habe vor vielen Jahren dort im Service gearbeitet. Das war einmal. Eine Kita ist in der heutigen Zeit viel sinnvoller.“
Den kompletten Artikel mit allen Hintergrundinformationen wie dem Eröffnungszeitpunkt der Kita etc. kannst du bei der WAZ nachlesen hier.