Gelsenkirchen.
Die Müllprobleme in Gelsenkirchen – sie sind mittlerweile hinlänglich bekannt. Immer und immer wieder laden Menschen Sperrmüll, Sondermüll und Co. auf Gehwegen ab oder kippen ihn einfach in die Natur.
Was Sabine Kukla und ihre Mitstreiter der Initiative „Waldfegen“ allerdings am Wochenende an einer Straße am Nordsternpark in Gelsenkirchen erleben mussten, hinterließ fassungslose Mienen.
Gelsenkirchen: Straße am Nordsternpark komplett zugemüllt – „Enorm“
„Warum tun Menschen das?“ Diese Frage lässt die 2. Vorsitzende des Vereins nach der Erfahrung vom Wochenende nicht los.
In Kooperation mit den „City-Cleaners Germany“ (Ruhrgebiet Ost) und weiteren Freiwilligen hatten die Ehrenamtlichen einen Abschnitt am Nordsternpark in Gelsenkirchen von Müll befreit.
Was die Müllsammler dort entdeckten, war nach eigenen Angaben „enorm“.
Straße nahe Nordsternpark in Gelsenkirchen von Müll befreit – „Ungewöhnlich viel“
Fernseher, Plastikstühle, Baumaterialien, Herdplatten, eine Kinderrutsche, alte Reifen, Computer und und und.
Die Ehrenamtlichen hatten alle Hände voll zu tun. „Das war ungewöhnlich viel“, berichtet Sabine Kukla nach dem etwa dreistündigen Einsatz.
Das Ergebnis: Ein meterlanger Müllhaufen, den die Ehrenamtlichen nun zur Abholung gemeldet haben.
Da es sich um eine spontane Sammelaktion handelte, konnten die Ehrenamtlichen keinen Container organisieren.
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Die nächsten geplanten Müll-Sammeltermine von Waldfegen im Ruhrgebiet:
- 28. August: Halde Haniel – Alter Postweg (Parkplatz Halde Haniel)
- 17. September: World Clean Up Day – Bottrop City
- 23. Oktober: Gemeinschafts-Aktion mit TipTop Essen an der B224-Grenze zu Bottrop
- 27 November: Wittringer Wald – Gladbeck/ Bottrop
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Solche Container werden dem Verein für gewöhnlich bei geplanten Aktionen von Städten oder im Falle von Halden auch von der RAG gestellt. „Sonst könnten wir das als Initiative gar nicht leisten“, verrät Sabine Kukla.
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Weitere Meldungen aus Gelsenkirchen:
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Waldfegen hatte sich gegründet, weil viele Städte im Ruhrgebiet bei der Müllentsorgung überfordert sind – insbesondere in Naturgebieten, weiß Kukla.
Jeder sei eingeladen, die Initiative (mehr hier) tatkräftig zu unterstützen.