Da will man einmal den Nachbarn was Gutes tun – und wird dann so bitter enttäuscht!
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Ein Ehepaar aus Gelsenkirchen wollte eigentlich nur den Anwohnern in ihrer Straße eine Freude machen. Doch was es dann erlebte, erzürnte den Mann so sehr, dass er seinem Ärger auf Facebook Luft verschaffen musste. DER WESTEN hat mit ihm über den Vorfall gesprochen.
Gelsenkirchen: Paar stinksauer
Der Mann und seine Frau hatten sich erst wenige Wochen zuvor endlich den Traum vom eigenen Häuschen erfüllt und waren in den Ortsteil Bulmke-Hüllen gezogen. Die eigenen vier Wände, dazu sogar ein kleiner Vorgarten mit einem Apfelbaum, einem Birnbaum und einem Kirschbaum. Was wünscht man sich mehr?
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„Vor allem der Apfelbaum ist voller Früchte“, erzählte der Mann im Gespräch mit DER WESTEN. „Meine Frau fand es zu schade, die alle ungenutzt zu lassen.“ Also füllte man einen Korb mit frisch gepflückten Äpfeln, stellte ihn auf einem Tischchen an die Straße – mit einem handgeschriebenen Zettel: „Bitte bedienen :)“. „Wir dachten, dass es für die Bewohner eine schöne Idee war“, so der Gelsenkirchener. Doch es dauerte nicht lange, bis das böse Erwachen folgte.
Apfelkorb wird komplett gestohlen
„Keine zwei Stunden später war der gesamte Korb weg“, erzählt er unserer Redaktion. Anstatt sich einen leckeren Obstsnack aus dem liebevoll angerichteten Korb zu genehmigen, hat sich jemand offenbar gleich die ganze Ernte unter den Nagel gerissen. „Wir haben vorher noch mitbekommen, dass ein Auto neben dem Tisch angehalten hat und direkt weitergefahren ist“, so der Gelsenkirchener.
Auf Facebook teilte der Mann ein Foto des Apfelkorbes – und ein Foto des leeren Tisches nach dem Diebstahl. „So ist Gelsenkirchen“, ärgert er sich. „Da stellen wir einen Korb mit Äpfeln von unserem Baum hin und kurz darauf nimmt irgendein Asi einfach alles mit.“ Das Paar hat seine Lektion gelernt: „Nun legen wir die Äpfel ohne Korb auf den Tisch und finden es schon schade, dass man so enttäuscht wird.“
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In den Kommentaren unter dem Beitrag sorgt der Vorfall für hitzige Diskussionen. „Traurig, dass Gutmütigkeit so noch bestraft wird“ oder „Das ist unverschämt“, ist dort zu lesen. Andere Nutzer versuchen es mit Humor zu nehmen: „Kannst froh sein, dass der Tisch noch da ist“. Einige wehren sich jedoch gegen das Klischee, das so ein Verhalten typisch für Gelsenkirchen sei: „Ja klar, woanders wird natürlich nicht geklaut“.