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Gelsenkirchen: Mann ruft Polizei wegen Messer-Angriff – vor Ort kommt Unfassbares ans Licht

Die Polizei wird zu einem vermeintlichen Messer-Angriff in Gelsenkirchen gerufen. Vor Ort kommt Unfassbares raus.

Polizei Sirene
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Das ist die Stadt Gelsenkirchen

Gelsenkirchen verbinden viele sofort mit dem FC Schalke. Doch die Stadt ist mehr als nur Fußball und Industrie. In diesem Video stellen wir dir sie vor.

Am 31. Mai 2024 wurde der Polizist Rouven L. in Mannheim brutal niedergestochen. Erschreckende Video-Bilder der Horror-Tat gingen im Netz rum. Rund drei Monate später ging ein Mann in Solingen mit einem Messer wahllos auf Besucher eines Volksfestes los, tötete drei Menschen und verletzte acht weitere. Nicht erst seit diesem Jahr ist die Polizei bei dem Stichwort „Messer“ sofort in höchster Alarmbereitschaft.

Auch in der Politik wird seitdem über eine Reform des Waffenrechts, härtere Strafen und die Asylpolitik diskutiert. In Gelsenkirchen nutzte ein Mann die schlimmen Ereignisse der vergangenen Wochen nun auf ekelhafte Weise, um sich einen persönlichen Vorteil zu verschaffen.

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Gelsenkirchen: Mann macht irres Geständnis

Dieser Fall schockiert wirklich und macht selbst die Polizei in Gelsenkirchen sprachlos. Am Montag (23. September) wurde ein Streifenwagen gegen 14.30 Uhr zu einem Tankstellengelände zum Kärntener Ring in Beckhausen gerufen. Der Anrufer meldete, dass es dort zu einer Schlägerei zwischen zwei Männern gekommen sei. Und einer der Männer habe sogar ein Messer gezückt.

Die Polizei Gelsenkirchen machte sich sofort auf den Weg, doch als die Beamten vor Ort eintrafen, konnten sie nur den 45-jährigen Anrufer antreffen. Dieser legte ein unfassbares Geständnis ab. Und zwar habe er den Einsatz nur vorgetäuscht, um schneller mit der Polizei sprechen zu können. Er benötige den Namen eines Halters von einem geparkten Auto. Der Mann bekam statt einer Auskunft nun eine Strafanzeige.

Strafanzeige statt Auskunft

Anlässlich dieser absurden Aktion möchte die Polizei Gelsenkirchen nochmal dringend daran appellieren, dass die 110 nur für Notfälle gedacht ist. Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass echte Notfälle nicht durchkommen, weil die Leitungen der Leitstellen belegt sind. Eine missbräuchliche Nutzung kann eine Straftat darstellen und zur Anzeige führen.


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Auch für rein informative Anfragen haben die Beamten eine Durchwahlnummer. Unter der 0209 265 0 oder bei der nächstliegenden Polizeiwache kann das Anliegen geklärt werden.