Gelsenkirchen.
Randale in Gelsenkirchen! Hier hatte die Polizei am Dienstag alle Hände voll zu tun.
Als sie wegen eines Falls nach Gelsenkirchen Rotthausen gerufen werden, stellen sich ihnen plötzlich zwei Männer in den Weg. Dann beginnt eine regelrechte Schlägerei.
Gelsenkirchen: Polizei nimmt Randalierer fest – doch der wehrt sich vehement
Gegen 10.40 Uhr ging ein Anruf bei der Gelsenkirchener Polizei ein. Im Stadtteil Rotthausen soll ein Mitarbeiter eines Abschleppdienstes in der Mechtenbergstraße bedroht worden sein. Vor Ort schlichteten die Beamten die Situation und trafen dort einen 22-Jährigen an, der Zeuge des Vorfalls war. Sie wollten ihn nur zur Identitätsüberprüfung mit auf die Wache nehmen, da der junge Mann widersprüchliche Angaben dazu gemacht hatte.
Doch dann tauchten auf einmal ein 16-Jähriger und ein 21-Jähriger auf, ebenfalls aus Gelsenkirchen und vermutlich befreundet mit dem Zeugen. Letzterer soll den Abschleppdienst-Mitarbeiter bedroht haben. Die beiden forderten tatsächlich die „Freilassung“ des 22-Jährigen und dabei wurden sie im Verlauf der Diskussion immer aggressiver.
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Das ist die Stadt Gelsenkirchen:
- Stadtteil Buer 1003 erstmals urkundlich erwähnt
- rund 260.000 Einwohner, fünf Stadtbezirke und 18 Stadtteile, elftgrößte Stadt in NRW
- Heimatstadt des Bundesligisten FC Schalke 04
- Wahrzeichen unter anderen: Zoom Erlebniswelt, Wissenschaftspark Rheinelbe, Sport-Paradies
- Oberbürgermeisterin ist Karin Welge (SPD)
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Die Beamten verteidigten sich mit dem Einsatz von Pfefferspray und als sie den besonders körperlich werdenden 16-Jährigen fixieren wollten, trat dieser so heftig um sich, dass ein 45-jähriger Polizist dabei schwer verletzt wurde. Eine weitere Beamtin wurde ebenfalls leicht verletzt. Beide wurden zur Behandlung mit einem Rettungswagen ins nächste Krankenhaus gebracht.
Gelsenkirchen: Polizist bei Einsatz schwer verletzt – und dann stellt sich auch noch DAS heraus
Nachdem die Beamten den 21-Jährigen abwehren mussten, der versuchte, seinem Kumpel zu helfen, konnten sie den Jugendlichen schließlich fesseln und beide in Gewahrsam nehmen.
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Auf der Wache stellte sich dann heraus, dass der 22-Jährige tatsächlich gelogen hatte, was seine Personalien anging. Er muss sich jetzt einem Ordnungswidrigkeitsverfahren stellen. Seine beiden Kumpanen erwartet ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Gefangenenbefreiung. (mbo)