Auch wenn der EM-Auftakt für England am Sonntagabend (16. Juni) mit einem 1:0-Sieg gegen Serbien freudig verlief, so sorgte bei vielen Engländern eines für großen Unmut: die Abreise aus Gelsenkirchen.
Schuldige waren für die Fans der „Three Lions“ schnell gefunden: So erntete nicht nur die Bogestra in Gelsenkirchen üble Kritik, sondern die Engländer waren auch von der Leistung der Deutschen Bahn schwer enttäuscht (DER WESTEN berichtete). Nun hat sich das Gelsenkirchener Verkehrsunternehmen zum Abreise-Chaos geäußert – mit einem überraschenden Fazit.
Gelsenkirchen: Bahn-Reise wird zur „Shitshow“
„Fucking shitshow!! Fuck German Efficiency“, „Deutschland hat das schlechteste Bahnnetz der Welt“ oder „Gelsenkirchen. Nie wieder“ – Kommentare wie diese verleihen dem England-Sieg auf Schalke einen bitteren Nachgeschmack.
Beim Gelsenkirchener Verkehrsbetrieb Bogestra kann man den Unmut allerdings nicht teilen. Wie ein Bogestra-Sprecher gegenüber „Radio Emscher Lippe“ angab, war man mit dem Einsatz beim ersten EM-Spiel auf Schalke zufrieden. Es seien permanent Busse und Bahnen gefahren – allerdings nicht nur in Richtung Gelsenkirchen Hauptbahnhof. Wartezeiten seien bei so einem Großeinsatz nicht zu vermeiden.
Auch der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zieht eine positive Bilanz. Die Verkehrsunternehmen hätten demnach „Enormes geleistet“, der Transport nach dem Spiel auf Schalke in Gelsenkirchen habe sehr, sehr gut funktioniert.
Ab- und Anreise-Chaos wird zum „roten Faden“
Doch scheinbar steht die Heim-EM 2024 bahntechnisch generell unter keinem guten Stern. Denn auch für Österreich-Fans gestaltete sich die Anreise zum Spiel gegen Frankreich am Montag (17. Juni) mehr als chaotisch. Eine Streckensperrung zwischen Passau und Regensburg soll vielen Österreich-Fans bei ihrer Anreise nach NRW in die Quere gekommen sein.
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Das Fazit eines Österreichers dürfte jetzt Bände sprechen: „Euch haben’s aber auch fest ins Hirn g‘schi**n.“ Mehr dazu liest du in diesem Artikel >>>.