Nanu? Peter Bender hat bei seinem Spaziergang im Stadtgarten in Gelsenkirchen eine überraschende Entdeckung gemacht. Dabei handelte es sich um eine Sitzgelegenheit der etwas anderen Art. So stieß der Gelsenkirchener im Rosengarten auf eine Solarbank mit USB-Anschluss, die sogar auch zum induktiven Laden fähig ist.
Der Spaziergänger lobt die Idee. Doch hat er jetzt schon eine große Befürchtung – und steht damit nicht allein da.
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Gelsenkirchen: „So ein Schwachsinn“
So teilt der Gelsenkirchener in einer lokalen Facebook-Gruppe die Sorge, dass die Bank in den nächsten Tagen und Wochen dem Vandalismus zum Opfer fallen könnte. „Die bleibt nicht lange heile“, prognostiziert auch ein anderer. Ein weiterer Spaziergänger, der öfter im Stadtgarten unterwegs ist, merkt allerdings an, dass die Bank bereits seit mehreren Monaten dort unversehrt steht.
Kritik gibt es auch an der Investition an sich. „So ein Schwachsinn. Das Geld, was hierfür ausgegeben wurde, hätte man besser in vernünftige Dinge investiert. Zum Beispiel für die Tafel oder das Tierheim“, findet eine Gelsenkirchenerin. Eine andere gibt zu Bedenken, dass insbesondere Bedürftige von der Ladestation profitieren könnten. „Vielleicht nicht schlecht für Obdachlose. So können sie ihr Handy laden.“
Das sagt die Stadt
Die Stadt Gelsenkirchen erklärt auf Nachfrage von DER WESTEN, dass die Investition auf auf einen Antrag der Grünen im Rahmen der Haushaltsberatungen zurückgeht. Insgesamt sollen fünf Bänke im Stadtgebiet aufgestellt werden – in jedem Bezirk eine. „Aufgrund von Lieferschwierigkeiten des Herstellers haben wir jedoch erst zwei Stück erhalten. Diese stehen im Stadtgarten in der Altstadt sowie im Goldbergpark in Buer.“
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Bislang seien die Bänke noch nicht beschädigt worden. Die Stadt ergänzt: „Bei der Platzierung achten wir darauf, dass die Bänke an belebten Orten aufgestellt werden.“