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Gelsenkirchen: Krasse Änderung im Straßenverkehr – Anwohner rasten aus: „Echter Alptraum“

Die Gelsenkirchener gehen die Wände hoch. In Ückendorf wird plötzlich eine Straße umgebaut. Vor allem Autofahrer schimpfen.

wütender Autofahrer schwingt die Faust
© imago/photothek

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Was hat sich die Stadt Gelsenkirchen nur da wieder überlegt, wettern die Anwohner. In einem Stadtteil müssen sich die Autofahrer nun an neue Verkehrsregeln halten. Das geht vielen schon jetzt mächtig auf den Keks.

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Doch das Ganze hat auch Vorteile, selbst wenn einige Gelsenkirchener diese nicht sehen wollen…

Gelsenkirchen-Ückendorf bekommt Fahrradzone

Am Mittwoch (5. Juli) um 15.30 Uhr wird die erste Fahrradzone in Ückendorf für den Verkehr geöffnet. Zwischen der Bochumer Straße, der Ückendorfer Straße, der Dessauer Straße Ecke Cramerweg und dem Bühlweg gelten nun andere Regeln. Die erklärt am Eröffnungstag der Radverkehrsbeauftrage der Stadt vor Ort bei einer Infoveranstaltung.


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Hier sind die wichtigsten Regeln zusammengefasst:

  • In der Fahrradzone haben Fahrräder Vorrang.
  • Sie dürfen auch nebeneinander fahren.
  • Es darf nur maximal mit 30 Kilometern pro Stunde gefahren werden.

Allerdings freuen sich nicht alle Stadtbewohner über die Neuerung. Viele sind darüber sogar sehr wütend.

Anwohner: „Größter Schwachsinn ever“

„Größter Schwachsinn ever“, meint ein Nutzer. Die Fahrradfahrer würden dann trotzdem auf den Gehwegen fahren, will er anhand des Beispiels Gladbeck wissen. „In Buer gibt es ja auch extra dicke blaue Fahrradwege auf der Hauptverkehrsader. Sehe nur nie Fahrräder darauf“, gibt ihm da ein anderer recht.

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Grundsätzlich seien in Gelsenkirchen vergleichbar wenig Fahrradfahrer unterwegs, argumentiert der Nächste. Fahrräder seien hier nicht so wichtig wie beispielsweise in Bremen – oder auch Münster, um ein NRW-Beispiel zu nennen. Allerdings sei es in dem betroffenen Gebiet keine große Sache, zumal die teilweise schon als Spielstraße ausgelegt ist. In dem verkehrsberuhigten Bereich seien eh nur wenige von den Maßnahmen betroffen.

Gelsenkirchener mit klarer Ansage – „Sanierungsbedürftig“

„Sorry, aber unsere Straßen in Gelsenkirchen sind insgesamt so was von sanierungsbedürftig!“, beschwert sich daraufhin eine Facebook-Nutzerin. „Ein echter Albtraum. Bei uns gibt es Straßen, da muss man als Autofahrer Angst haben, nicht darin zu verschwinden. Jetzt hier freudig von einer Fahrradstraße zu berichten, hat schon fast etwas von Satire.“


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„Straßen halten länger, wenn nur Fahrräder drauf fahren, weniger Gewicht und Belastung. Passt also wunderbar“, entgegnet da eine andere Nutzerin. „Davon brauchen wir noch viel mehr“, verlangt ein Nutzer sogar weitere Fahrradstraßen. Gerne auch in der Weberstraße, macht eine Nutzerin einen ersten Vorschlag. Dann aber mit „respektvollem Umgang zwischen den Verkehrsteilnehmern“, wünscht sich ein Weiterer.