Gelsenkirchen.
Zu Beginn der Pandemie eroberte die Fleischfirma Westfleisch die Schlagzeilen in NRW: Wegen eines Corona-Ausbruchs mussten hunderte Mitarbeiter und mehrere Wohnhäuser in Hamm unter Quarantäne gestellt werden.
Jetzt folgt der nächste Schock für Westfleisch-Mitarbeiter aus Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen: Westfleisch verlagert Schlachtbetrieb
Wie die Firma Westfleisch in einer Pressemitteilung verkündet, soll die Schweineschlachtung aus Gelsenkirchen bereits Anfang Oktober 2021 dicht gemacht werden. Stattdessen der Betrieb auf die Standorte in Hamm, Oer-Erkenschwick und Coesfeld verteilt.
Das Ganze soll im Rahmen des Strukturprojekts „Westfleisch 2025“ geschehen, wobei das Unternehmen seine Standorte nach und nach weiter entwickeln will.
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Das ist die Stadt Gelsenkirchen:
- Stadtteil Buer 1003 erstmals urkundlich erwähnt
- rund 260.000 Einwohner, fünf Stadtbezirke und 18 Stadtteile, elftgrößte Stadt in NRW
- Heimatstadt des Bundesligisten FC Schalke 04
- Wahrzeichen unter anderen: Zoom Erlebniswelt, Wissenschaftspark Rheinelbe, Sport-Paradies
- Oberbürgermeisterin ist Karin Welge (SPD)
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Erst im Frühjahr verlegte Westfleisch seinen Rinderschlachtbetrieb aus Hamm auf die Standorte in Lübbecke und Bakum.
Nun soll im Oktober dieses Jahres mit der Verlagerung der Schweineschlachtung aus Gelsenkirchen der nächste Schritt folgen: „Ziel ist es vor allem unseren nun reinen Schweineschlachtbetrieb in Hamm möglichst voll im Zweischichtbetrieb auszulasten“, erklärt Carsten Schruck, Finanzvorstand der Westfleisch SCE.
Gelsenkirchen: Standortverlegung von Fleischbetrieb – 140 Mitarbeiter müssen mitwandern
Im Jahre 2020 hatte der Fleischbetrieb in Gelsenkirchen knapp 970.000 Schweine geschlachtet. Knapp 140 Mitarbeiter sind hier derzeit beschäftigt und müssen nun an anderen Standorten beschäftigt werden.
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Laut Westfleisch soll die Gesamtschlachtkapazität der Fleischfirma jedoch nahezu unverändert bleiben.
„Unsere knapp 140 Mitarbeiter in Gelsenkirchen erhalten allesamt ein Arbeitsplatzangebot innerhalb unserer Unternehmensgruppe“, so Schruck. Über die künftige Nutzung des Betriebes in Gelsenkirchen sei derweil allerdings noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden. (mkx)