„Jeder Baum wird genau unter die Lupe genommen“: Der Eichenprozessionsspinner breitet sich in Gelsenkirchen immer weiter aus
Der Eichenprozessionsspinner tritt in Gelsenkirchen besonders häufig auf
Schädlingsbekämpfer müssen seit Mitte Mai zu vielen Schulen und Kitas ausrücken
Es gibt immer mehr betroffene Stellen im Stadtgebiet
Gelsenkirchen.
Der Eichenprozessionsspinner hat sich im Ruhrgebiet erfolgreich eingenistet. Besonders stark ist aber die Stadt Gelsenkirchen betroffen. Hier versuchen Schädlingsbekämpfer – manchmal sogar mehrfach an einem Standort – die gefährliche Raupe zu beseitigen.
„Die Liste der Schulen wird immer länger“, sagt Stadtsprecher Oliver Schäfer. Neu hinzugekommen sind die Gesamtschule Erle und die Leythe-Grundschule.
Seit Mitte Mai waren insgesamt 13 Kitas und 14 Schulen im gesamten Stadtgebiet betroffen. Der Baumbefall an der Kita Niefeldstraße und an der benachbarten Grundschule Velsenschule war besonders stark. Immer und immer wieder mussten die Schädlingsbekämpfer ausrücken, um neue Nester zu entfernen.
Da werde nun jeder Baum ganz genau unter die Lupe genommen, um auch ja keine der Raupen mehr zu übersehen.
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„In der Velsenschule ist es den Eltern freigestellt, ob sie ihre Kinder zum Unterricht schicken“, so Schäfer. Da die Fenster geschlossen bleiben müssen, sei die momentane Hitze aber eine doppelte Belastung, macht der Stadtsprecher deutlich.
Schulen entscheiden selbst, ob sie schließen wollen
Ob Schulen deswegen geschlossen bleiben, entscheide jede Schulleitung selbst, so Schäfer. Nach Information von DER WESTEN hatte die jüngst betroffene Leythe-Schule am Donnerstag geöffnet.
Feuerwehr beseitigt die Nester an prägnanten Orten
In den Schulen und Kitas arbeiten die Firmen der Schädlingsbekämpfung so schnell es geht, alles hintereinander ab. Doch auch die Feuerwehr sei an zig Stellen im Einsatz.
Sie müssen sofort ausrücken, wenn an prägnanten Stellen wie Fußgängerüberwegen oder Straßen mit vielen Fußgängern Eichenprozessionsspinner ihre Nester an den Stamm der Eichen gebaut haben. Da könne man nicht einfach den Weg absperren, so die Stadt.
Wichtige Hinweise zum Umgang mit dem Eichenprozessionsspinner
Wichtig ist, sich von den Nestern fernzuhalten. Wichtig ist, sich von den befallenen Bäumen fern zu halten. Nach Kontakt mit Raupenhaaren ist es nötig, sofort die Kleider zu wechseln und ein Duschbad einschließlich Haarreinigung vorzunehmen, um die Raupenhaare, die sich mit ihren kleinen Widerhaken in der Kleidung, im Haar und der Haut festsetzen können, zu entfernen. Bei Auftreten von Krankheitszeichen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Auch GELSENDIENSTE weist auf das vermehrte Auftreten der Eichenprozessionsspinner hin: Hinweise nimmt GELSENDIENSTE per Telefon unter der Servicenummer 0209/954-20 (Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr), per E-Mail an die Adresse info@gelsendienste.de oder über den städtischen Mängelmelder www.gelsenkirchen.de/gemeldet entgegen. (jk)