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Rammstein in Gelsenkirchen: Fans platzt der Kragen – selbst die Stadt ist „sehr irritiert“

Rammstein-Fans fallen vor der Konzert-Reihe der Band in der Veltins-Arena aus allen Wolken. Die Stadt Gelsenkirchen kritisiert ungewöhnlich scharf.

© IMAGO/Gonzales Photo/ Nikolaj Bransholm

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Es sollte das nächste große Ding in Gelsenkirchen werden. Nach Taylor Swift lockte die Band Rammstein für satte fünf Konzerte in die Veltins-Arena auf Schalke. Doch langsam aber sicher gerät die Show der Band um den umstrittenen Sänger Till Lindemann für die Fans zum Ärgernis.

Erst kassierten die Rammstein-Anhänger eine Abfuhr von der Stadt (mehr dazu hier >>>). Und jetzt müssen sich die Fans auch noch mit der Deutschen Bahn herumärgern. Selbst die Stadt Gelsenkirchen fiel aus allen Wolken über eine spontane Entscheidung des Verkehrsunternehmens, die die Rammstein-Fans voraussichtlich viele Nerven kosten wird.

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Rammstein in Gelsenkirchen: Stadt „sehr irritiert“

Wegen der Großsperrung bei der Deutschen Bahn Duisburg brauchen Pendler schon seit Montag (22. Juli) starke Nerven. Zwei Wochen lang ist der wichtige Knotenpunkt zwischen Ruhrgebiet und Rheinland komplett dicht (alles dazu hier >>>). Auch viele Rammstein-Fans müssen deswegen auf dem Weg zur Veltins-Arena Umwege und/oder die Anreise mit dem Schienenersatzverkehr. Doch jetzt kommt es noch dicker.


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Denn nach Angaben der Stadt Gelsenkirchen hat die Deutsche Bahn kurzfristig weitere Sperrungen angekündigt. In der Emscher-Stadt sei man „sehr irritiert“ über die Baumaßnahmen im Zeitraum der Rammstein-Shows, über die die Stadt erst am Mittwoch (24. Juli) informiert worden sei. „Der Zeitpunkt der Konzerte ist über viele Monate bekannt und auch die Sonderverkehre waren schon lange bestellt. Warum jetzt so kurzfristig das Schienennetz gerade an diesen Tagen nahezu komplett lahmgelegt wird, ist nicht nachvollziehbar“, schimpft Stadtsprecher Martin Schulmann.

Diese Rammstein-Konzerte sind betroffen

Unter anderem geht es um Bauarbeiten zwischen Gelsenkirchen und Oberhausen, die am Montagmorgen (29. Juli) beginnen und bis Mittwoch um 23.59 Uhr andauern. Die Züge der Linie RE 3 fallen deshalb zwischen den Hauptbahnhöfen der beiden Ruhrgebietsstädte aus. Einschränkungen gibt es ab Samstag auch schon auf der Linie RB43. Die Züge werden hier zwischen Herne und Gelsenkirchen Zoo umgeleitet und halten nicht in Wanne-Eickel Hbf.


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Als klar wurde, welches Ausmaß die Baumaßnahmen haben, hat die Stadt Gelsenkirchen gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein/Ruhr ein Notfallkonzept erarbeitet. So soll es trotz der Bauarbeiten an den Schienen Sonderzüge nach dem Konzertende ab Gelsenkirchen Hauptbahnhof nach Düsseldorf (über Duisburg) geben. „Diese Sonderzüge verkehren in der Zeit von 22.45 Uhr bis 1.45 Uhr im Halbstundentakt nach Duisburg Hbf beziehungsweise weiter nach Düsseldorf“, verspricht die Stadt Gelsenkirchen.

Wer lieber auf das Auto statt die Deutsche Bahn setzt, der muss sich ebenfalls auf folgende Einschränkungen ab Freitagabend bis Montagmorgen (5 Uhr) einstellen:

  • Sperrung der A3 zwischen Kreuz Duisburg-Kaiserberg und Kreuz Oberhausen-West 
  • Sperrung der A40 an der Anschlussstelle Duisburg-Kaiserberg in Fahrtrichtung Venlo
  • Sperrung der A43 zwischen Bochum-Riemke und Kreuz Recklinghausen 

Die Stadt empfiehlt in jedem Fall eine frühzeitige Anreise zum Rammstein-Konzert und reichlich Geduld bei der Abreise.