Revierderby Schalke 04 gegen Borussia Dortmund: Polizei beendet Übernahme und trennt morgens die Fan-Blöcke an der Glückaufkampfbahn. Der Rest des Tages verlief weitgehend friedlich.
Gelsenkirchen.
Die feindliche Übernahme einer absoluten Schalker Kultstätte wurde wohl zeitig geplant und war zumindest kurzfristig erfolgreich: An die 200 Angehörige Dortmunder Ultragruppierungen stürmten Sonntag gegen 9.30 Uhr die Glückaufkampfbahn. Die BVB-Ultras kamen in Bussen und waren laut Polizei, „problemfantypisch schwarz bekleidet und teilweise vermummt“. Der Tages-Auftakt zum Revierderby versprach nichts Gutes. Doch es bleib bis zum Abend die einzige größere Provokation. Bei der Polizei ging man gegen 19 Uhr von einem weitgehend friedlichen Spieltag aus. Tagsüber hatte es keine einzige registrierte Freiheitsentziehung gegeben. Nach dem Spiel kam es auf einem Parkplatz an der Arena zu einer Festnahme nach einem Scharmützel.
Größerer Streit wurde durch starke Polizeikräfte am Morgen in Schalke verhindert. Denn nicht nur die Dortmunder hatten sich auf den Weg zur Glückaufkampfbahn gemacht. „Zeitgleich war eine größere Anzahl von Schalker Problemfans mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg zur Glückaufkampfbahn. Ein Zusammentreffen der Personengruppen konnte nur durch ein massives und konsequent einschreitendes Polizeiaufgebot verhindert werden“, sagt Polizeisprecher Torsten Sziesze.
Beide Seiten zeigten sich darauf kooperativ „und folgten friedlich den polizeilichen Anweisungen“. Gegen die Dortmunder sprach die Polizei umgehend für den ganzen Tag ein Betretungsverbot für das Stadtgebiet aus. In Bussen wurden die Ultras nach Dortmund zurück begleitet. Dort stellte die Polizei die Personalien von 184 Personen fest.