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Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen: Besucher können nur den Kopf schütteln – „Armutszeugnis“

Schon bevor der Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen-Buer eröffnet, fällen viele Anwohner bereits ein hartes Urteil.

© IMAGO/Funke Foto Services

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Der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt gehört für viele Menschen fest zur Adventszeit dazu. Zwischen hell erleuchteten Buden umherspazieren, eine warme Tasse Glühwein in der Hand, den Duft von gebrannten Mandeln in der Nase – und sich bei passender Musik auf das nahende Fest der Liebe einstellen. Was könnte schöner sein?

In großen Städten wie Gelsenkirchen gibt es meist nicht nur einen einzigen Weihnachtsmarkt, einige Stadtteile veranstalten ihre eigenen Events – so wie der Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen-Buer, der kurz vor Weihnachten für eine Woche geöffnet ist (17. bis 23. Dezember).

Doch schon vor dem Start können einige Besucher allein beim Gedanken an den Weihnachtsmarkt nur noch mit dem Kopf schütteln.

Weihnachtsmarkt-Frust in Gelsenkirchen-Buer

In einer lokalen Facebook-Gruppe rund um Gelsenkirchen-Buer hatte ein Nutzer einen Blick in die Vergangenheit gewagt – und Fotos des Weihnachtsmarktes aus dem Jahr 2014 geteilt. Gerade mal ein Jahrzehnt sind die Bilder mit der stimmungsvollen, vorweihnachtlichen Beleuchtung alt. Doch wenn man den Kommentaren unter dem Beitrag Glauben schenkt, haben diese Fotos mit der Wirklichkeit der letzten Jahre nicht mehr viel zu tun.

„Das sah immer so schön aus“, trauert eine Facebook-Nutzerin. Offenbar besteht wenig Hoffnung, dass der Weihnachtsmarkt in Buer heutzutage eine ähnlich besinnliche Stimmung verbreiten kann wie damals. Eine Userin bringt es auf den Punkt: „Schön wär’s, wenn das so aussehen würde in diesem Jahr. Leider nicht der Fall, es wird immer armseliger in Buer.“

„Armselig“: Besucher fällen hartes Urteil

Armselig – ein hartes Wort. Aber eines, das sich wie ein roter Faden durch die Facebook-Kommentare zum Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen-Buer zieht. Es beschreibt offenbar ziemlich genau das, was die Anwohner seit einigen Jahren über das Advents-Event in ihrem Stadtteil denken.

Ein Auszug aus den Facebook-Kommentaren:

  • „Echt traurig. Was unsere Stadt ‚Weihnachtsmärkte‘ nennt, ist schon ein Armutszeugnis.“
  • „Wir sind gestern über die Hochstraße gelaufen. Sowas von armselig. Jedes Kuhdorf hat mehr Weihnachtsstimmung als Buer. Wenn nicht einige Geschäfte ein wenig Weihnachtsdeko in den Schaufenstern hätten, würde man meinen, in Buer fällt Weihnachten aus.“
  • „Buer stellt sich ein Armutszeugnis aus mit allem.“

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Der Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen-Buer beginnt am 17. Dezember (Dienstag) und läuft bis zum 23. Dezember (Montag). Er hat regulär von 10 bis 21 Uhr geöffnet – nur am Sonntag, dem 22. Dezember, beginnt der Betrieb erst ab 13 Uhr.