Mülheim.
Der Unfall auf der A40 bei Mülheim hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt – jetzt hat er heftige Konsequenzen!
Suff-Fahrer Eugen H. (43) aus Essen muss in den Knast. Der Mann hatte im September 2020 auf der A40 bei Mülheim für ein Feuer-Inferno gesorgt, als er volltrunken am Lenkrad seines Tanklasters gesessen hatte – beladen mit 35.000 Liter Treibstoff. Das Fahrzeug ist außer Kontrolle geraten, es kam zum Crash und zur Feuer-Walze!
Eugen H. und ein Autofahrer (63), dessen Wagen der Laster gerammt hatte, wurden schwer verletzt.
A40 bei Mülheim: Nach Horror-Unfall und Feuer-Inferno – Suff-Fahrer muss in Knast
Der vorbestrafte Fahrer hatte 1,77 Promille intus, als es zum Horror-Crash gekommen ist. Schon früher war er mit Trunkenheit im Straßenverkehr, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte aufgefallen – jedes Mal unter Alkoholeinfluss. Der Unfall am 17. September passierte ausgerechnet unter drei Eisenbahn-Brücken, die durch die enorme Brand-Hitze schwer beschädigt wurden.
Die Autobahn musste für Reparaturarbeiten immer wieder gesperrt werden, auch der Bahnverkehr ist erheblich behindert worden. Laut Deutscher Bahn soll der Unfallschaden auf über 13 Millionen Euro gelegen haben. H. muss jetzt für ein Jahr und neun Monate wegen fahrlässiger Brandstiftung, fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger Körperverletzung in Knast.
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Das ist die Bundesautobahn A40:
- verläuft fast genau in West-Ost-Richtung von der niederländischen Grenze bei Straelen über den linken Niederrhein durch die Ruhrgebiets-Städte Moers, Duisburg, Mülheim a.d. Ruhr, Essen, Bochum bis nach Dortmund
- gehört mit mehr als 100.000 Autos täglich bundesweit zu den Autobahnen mit dem höchsten Verkehrsaufkommen
- Strecke zwischen Essen und Dortmund ist die mit den meisten Staukilometern in ganz Deutschland
- ist 95,4 Kilometer lang
- die heute bekannte Strecke wurde 1992 aus der A430 und Teile der A2 gebildet
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A40 bei Mülheim: Unfall-Opfer leidet noch immer unter Crash
Der Angeklagte hatte sich geläutert gezeigt, er wollte das alles nicht. Er entschuldigt sich erneut beim Autofahrer, der das annimmt. Nach dem Unfall hätte H. eine Entgiftung gemacht und sich danach in eine stationäre Entziehungsklinik begeben. Der Autofahrer, der noch immer unter den Folgen des Unfalls leidet, sei extra aus seinem Wohnort in Sachsen-Anhalt zur Verhandlung angereist. Die Bilder würden ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen.
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Sein linker Arm sei bis heute noch in der Beweglichkeit eingeschränkt, zudem sei er noch immer in psychologischer Behandlung. Seine Therapeutin habe ihm geraten, sich für seine „posttraumatische Belastungsstörung“ stationär aufnehmen zu lassen.
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Er wolle das machen. „Ich sehe das Feuer immer noch“, sagt er, „und es war schon eine Strafe, wieder hier her kommen zu müssen.“ (mg)