Dass man nicht auf jede Pop-Up-Werbeanzeige im Netz klicken sollte, wissen viele Nutzer. Wenn die Werbung aber vermeintlich von einer Quelle stammt, der die Nutzer im Alltag vertrauen – wie zum Beispiel Aldi – wird dann doch gerne mal ein Klick riskiert.
Oftmals handelt es sich dabei aber nur um Betrüger, die den Namen von Aldi verwenden, um an persönliche Daten von Usern zu kommen. Da stellt sich bei einigen Nutzern die Frage: Kann der Discounter denn nichts dagegen unternehmen?
Aldi-Kunde von Fake-Werbung genervt: „Warum wehrst du dich nicht?“
Auf Facebook wendet sich ein Kunde direkt an den Discounter: „Warum wehrst du dich eigentlich nicht dagegen, dass ständig irgendwelche Leute in deinem Namen Datenfishing betreiben?“ Seit Jahren sehe er Fake-Anzeigen, wie beispielsweise jene, in der Aldi Süd E-Bikes „verschenke“.
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Das ist AldI:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen
- Aldi steht für „Albrecht Diskont“: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ bekommen
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte in 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
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„Warum tauchen diese Art von Anzeigen eigentlich immer noch bei Facebook auf?“, fragt der User. „Mittlerweile müsste doch bekannt sein, dass das alles Betrug ist. Wieso lässt Facebook solche Anzeigen überhaupt noch zu?“
Bei Beiträgen, die etwa Nacktbilder enthalten würden, greife Facebook viel effektiver durch, so der Nutzer: „Warum wird jeder Nippel sofort gelöscht, und warum kommen solche verbrecherischen Betrügeranzeigen durch?“
Aldi will gemeinsam mit Facebook gegen Fake-Werbung vorgehen
Natürlich ist diese Problematik auch dem Discounter selbst ein Dorn im Auge. Welches Unternehmen will schon, dass die Daten seiner Kunden von Betrügern eingesammelt werden, die mit ihren Fake-Werbeanzeigen den Firmennamen missbrauchen?
Entsprechend verständnisvoll fällt die Antwort von Aldi Süd unter dem Facebook-Beitrag aus. „Bin da ganz auf deiner Seite“, schreibt der Social-Media-Mitarbeiter des Discounters. „Das ist extrem ärgerlich!“
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Weiter: „Wir arbeiten bereits an allen legalen Möglichkeiten, um das zu unterbinden. Allerdings wird dieser Missbrauch unseres Markennamens (und der vieler weiterer) von ziemlich gewieften Leuten durchgeführt. Wir sind hierzu auch im Austausch mit Facebook selbst. Und hoffen, hier zeitnah eine Lösung finden zu können.“
Bleibt zu hoffen, dass bis dahin nicht mehr allzu viele Kunden den dreisten Werbe-Betrügern auf den Leim gehen … (at)