Eine Mutter beschwerte sich bei Aldi Süd über die Schokohörnchen, die sie ihrem Kind kaufte und postete zwei Fotos von ihrem Fund auf der Facebook-Chronik des Discounters. Daraufhin entwickelte sich eine hitzige Diskussion (Anm. d.Red.: Der Post wurde in der Zwischenzeit gelöscht).
Aldi Süd: Worum ging es in dem Schokohörnchen-Post?
Die Facebook-Nutzerin Analia V. kaufe ihrem Kind die Schokohörnchen, weil es nachmittags hin und wieder gerne etwas Süßes esse. Als sie sich dann die aufgelisteten Zutaten anschaute, machte sie eine für sie „entsetzliche“ Entdeckung und schrieb auf die Facebook-Chronik von Aldi Süd: „Als ich daheim war, habe ich gelesen, dass die Hörnchen Alkohol enthalten. Ich war schockiert und entsetzt.“
Ihre Entrüstung über diese Zutat begründete die Mutter damit, dass hauptsächlich Kinder diese Schokohörnchen essen würden und auf die Zutaten nicht geachtet werde: „Nicht alle Eltern lesen immer die Zutatenliste bis zum Ende und an der Verpackung ist vorne nichts zu erkennen.“
Brot und Backwaren enthalten von Natur aus Alkohol
Das Online-Portal „Merkur“ berichtet, dass die Mutter auf der Facebook-Seite ihrer Aufregung weiterhin zum Ausdruck brachte. Für Kinder sei es sehr problematisch, wenn die Hörnchen Alkohol enthalten: „Denn Alkohol ist für Kids reines Gift und leider auch ein Geschmacksträger und Kinder gewöhnen sich so an den Geschmack des Alkohols.“
Daraufhin meldete sich Aldi Süd bei Analia V. und erläuterten ihr, dass sie sich keine Sorgen machen müsse. Brot und Backwaren würden von Natur aus Alkohol enthalten, der durch Bakterien, Pilze und Hefen entstehe. „Außerdem findet Alkohol bei manchen Backwaren als Trägerstoff von Aromen Verwendung und fungiert als Konservierungsmittel“, schreibt der Mülheimer Discounter an die Mutter.
Aldi Süd liste Alkohol als Zutat auf, wenn die Produkte einen Alkoholgehalt von weniger als 1,2 Volumenprozent hätten. Meisten liege er jedoch unter 0,3 Volumenprozent. Außerdem sei der Hinweis freiwillig aus Gründen der Transparenz.
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Facebook-Nutzer findet die anderen Zutaten schlimmer
Dem Dialog zwischen Aldi Süd und der Mutter schlossen sich später weitere Facebook-Nutzer an. Der „Merkur“ zitiert eine Facebook-Nutzerin, die Analia V. als beratungsresistent bezeichnete: „Man kann hier auch noch 500 Mal sagen, dass dieser Alkohol natürlich entsteht und es kommt trotzdem nicht an.“ (dö)