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Diese Erziehungsfehler solltest du bei deinem Hund besser nicht machen

Diese Erziehungsfehler solltest du bei deinem Hund besser nicht machen

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Drei Erziehungsfehler bei Hunden, die du besser nicht machen solltest

Diese Erziehungsfehler solltest du bei deinem Hund besser nicht machen

Drei Erziehungsfehler bei Hunden, die du besser nicht machen solltest

Du willst einen braven Hund? Dann solltest du diese Erziehungsfehler nicht machen.

Mülheim. 

Obwohl du deinen Hund liebst, hört er manchmal einfach nicht auf dich. Aber überleg dir gut, ob du ihn dafür dann schimpfen willst – denn sein Verhalten könnte auch an dir liegen. Hundetrainerin Sarah Meurer verrät, welche typischen Erziehungsfehler, Hundehalter machen können.

„Aber er guckt doch so süß“: Inkonsequenz

„Durch Inkonsequenz machen sich Hundehalter ihre Erziehung oft selbst zunichte“, sagt Meurer. Das heißt: Wenn du damit anfängst, deinem Tier ein gewisses Benehmen abzugewöhnen, solltest du das auch konsequent durchziehen. Ohne einzuknicken. Sollte dein Vierbeiner beispielsweise eine Zeitlang nicht mehr betteln, bekäme aber ab und an doch noch was vom Tisch, ist dein Einsatz umsonst gewesen.

Dein Liebling wird also auch weiterhin versuchen, einen Happen vom Tisch zu ergattern.

„Er versteht mich immer“ – Vermenschlichung

Ein weiterer Fehler sei es, den Hund zu vermenschlichen. „Heutzutage ist ein Hund nicht mehr nur ein Hund, sondern ist oft auch ein Kind- oder Partnerersatz und vieles mehr“, sagt Meurer. Doch am Ende bleibe ein Hund eben doch ein Tier – mit anderen Bedürfnissen als Menschen und diese müssten erfüllt werden.

Durch die Vermenschlichung würden viele Erwartungen an den Vierbeiner gestellt, die er aber einfach nicht erfüllen könne. Am Ende stünde dann Enttäuschung – besonders bei den Menschen.

„Aber ich gehe doch immer mit ihm raus“ – Auslastung

Obwohl du mit deinem Hund immer eine große Runde drehst, ist er einfach noch nicht müde. „Grade die geistige Auslastung wird oftmals vernachlässigt“, sagt Meurer. Viele Rassen hätten für sie typische Bedürfnisse und mit diesen müssten sich die Halter auseinandersetzen.

Natürlich sei es wichtig, mit dem Hund genügend rauszugehen, doch die geistige Forderung und Förderung sei mindestens genauso wichtig. Für die geistige Auslastung könne zum Beispiel ein Lern-Spielzeug sorgen. Doch sobald dein Hund verstanden habe, wie das Spielzeug funktioniere, werde das schnell langweilig.

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Ohne Auslastung kann der Hund auffällig werden

Je nach Typ deines Vierbeiners könnet es Sinn machen, ihm Tricks beizubringen und ihn so zu fördern. Aber auch Erziehung oder der Besuch einer Hundeschule können dabei helfen, deinen Hund auszulasten und Verhaltensauffälligkeiten vorzubeugen.

Außerdem würden viele Halter vergessen, dass Hunde nicht den ganzen Tag umher hetzen. „Viele Menschen meinen es gut und ‚bespaßen‘ Ihren Hund rund um die Uhr“, sagt Meurer. Doch neben geistiger und körperlicher Auslastung bräuchten Hunde auch mal eine Pause. Ihr Bedürfnis nach Ruhe sei viel größer, als das von Menschen. Lege dein Hund also mal länger rum, müsstest du dir nicht gleich Sorgen machen.

Was tun bei Problemen?

Falls du dir aber nicht sicher bist, wie du mit deinem Hund richtig umgehen solltest, kannst du dir auch Hilfe holen. In vielen Hundeschulen oder auch mit Ratgebern kannst du dir Tipps holen, wie du mit deinem Hund am besten umgehen solltest.

Doch einen festen Zeitpunkt, wann du mit deinem Hund zur Hundeschule gehen müsstest, gebe es nicht. „Ratsam ist es, wenn eine spezielle Problematik besteht, bei der der Hundebesitzer alleine nicht weiterkommt. Das könnte zum Beispiel sein, wenn der eigene Hund an der Leine gerne pöbelt“, sagt Meurer.

Allerdings solltest du dir in jedem Fall Hilfe holen, wenn dein Hund zu einer Gefahr für dich oder andere werden könnte. Im Zweifel solltest du dir also lieber professionellen Rat holen, bevor es zu spät ist.