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Mülheim: Heftige Streik-Ansage! Ruhrbahn, Sparkasse & Co. stehen still

Bittere Nachrichten für die Mülheimer. In den kommenden Tagen ruft Verdi zu Streiks auf – und jetzt kommt es noch dicker!

Mülheim Streik
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GDL-Streik: Diese Rechte haben Bahn-Reisende

Die Lokführer sind in ihren bislang längsten Streik getreten - diesmal sollen die Arbeitsniederlegungen ganze sechs Tage dauern. AFP erklärt, welche Rechte Bahn-Reisende haben.

Die Stadt Mülheim steht vor einer herausfordernden Woche. Nachdem bereits bekannt wurde, dass die Ruhrbahn bestreikt wird (wir berichteten), hat die Gewerkschaft Verdi ihren Aufruf im öffentlichen Dienst erweitert – mit weitreichenden Folgen für die Bürgerinnen und Bürger. Besonders betroffen sind der öffentliche Nahverkehr sowie die städtischen Kindertagesstätten.

Eltern und Pendler müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen.

Mülheim: Bittere Pille für Bürger

Für Verdi ist ein Streik unumgänglich. „Der Personalabbau in der Vergangenheit und der extreme Fachkräftemangel belasten die Beschäftigten. Die Arbeitsverdichtung steigt ständig und bringt die Kolleginnen und Kollegen an ihre Grenzen“, erklärt Verdi-Sprecherin Vera Winnemund die Hintergründe des Arbeitskampfes.

Doch jetzt kommt es noch dicker. Wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte, wird nicht nur die Ruhrbahn am 12. Februar bestreikt, sondern auch die Sparkasse am 13. Februar. Besonders brisant: Am Donnerstag sind auch die Beschäftigten der Stadt zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen – darunter die Erzieherinnen und Erzieher der städtischen Kitas.

Welche konkreten Auswirkungen das auf die Kindertagesstätten und den Servicebetrieb haben wird, ist noch unklar. Die Stadt Mülheim konnte am Montag (10. Februar) noch keine Informationen zu möglichen Notgruppen bereitstellen.

Mülheim: Nahverkehr steht still

Im Nahverkehr geht bereits am Mittwoch (12. Februar) nichts mehr: Die Ruhrbahn wird ganztägig bestreikt. Busse und Bahnen in Mülheim und Essen stehen dann still.

+++Mülheim verliert ein Stück Geschichte – jetzt herrscht Gewissheit+++

„Die Ruhrbahn macht ihre Fahrgäste darauf aufmerksam, dass während der Arbeitskampfmaßnahmen leider keine Nahverkehrsdienstleistungen zur Verfügung stehen“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Verkehrsunternehmens.


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Ein Notfallplan? Fehlanzeige. Die Ruhrbahn hat bereits bestätigt, dass es keine Ersatzlösungen geben wird. Wer dennoch zur Arbeit muss, kann auf S-Bahnen und Regionalzüge ausweichen – diese sind von den Streikmaßnahmen nicht betroffen.