13 Jahre lang bot es seinen Besuchern einen ganz besonderen Charme, den man sonst womöglich nirgendwo findet. Nun macht das Café in Mülheim seine Pforten für immer zu.
Das Café Einhorn in Mülheim schließt endgültig, das berichtet die WAZ. Schon an Heiligabend war der letzte Arbeitstag, nun wird das Lokal leergeräumt. Es bleibt in Familienhand, die antiken Möbelstücke einer über 100 Jahre alten Apotheke finden wohl ebenfalls einen neuen Besitzer, der sie zu schätzen weiß.
Mülheim: Café Einhorn schließt
Es war das Jahr 1892, das deutsche Staatsoberhaupt hieß noch Kaiser Wilhelm II., als im Mülheimer Stadtteil Broich eine Apotheke eröffnete. Über 100 Jahre sollte sie bestehen, nach zwölf Jahren Leerstand wurde sie zu einem bemerkenswerten Café. Brigitte Stoepke machte aus der antiken Apotheke ein Café mit ganz besonderem Flair. Denn obwohl das Etablissement in ihrer Nutzung eine 180-Grad-Wende hinlegte, blieben die Apothekermöbel das Herzstück.
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Seit 2011 gab es das Café Einhorn, das auch den Namen der vorherigen Apotheke mit Stolz weiter trug. Nun endet die Ära. Freiwillig gibt Stoepke ihren Schatz auf. „Nach 13 Jahren ist Schluss. Der Kopf sagt, das ist richtig“, sagt die 70-Jährige der WAZ. Sie will ihren Lebensabend genießen „Jetzt muss alles raus.“
Ladenlokal wird leergeräumt
Das Geschäft in der Duisburger Straße 127 wird leergeräumt. „Einige Stammkunden haben schon ein Erinnerungsstück mitgenommen“, erzählt die Inhaberin. Die Möbel gehen womöglich an einen Apotheker in Moers. Und das Ladenlokal? „Mein Sohn ist Bauingenieur und wird die Räume beruflich nutzen.“
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Wie Brigitte Stoepke einst an das Café Einhorn in Mülheim kam und welches Fazit sie nach 13 Jahren zieht, kannst du hier auf WAZ.de nachlesen.