Mülheim.
Aufgrund der Flüchtlingswelle im Jahr 2016 haben nicht nur Mülheim, sondern sehr viele Städte in Deutschland improvisieren müssen.
Innerhalb kürzester Zeit mussten damals viele Flüchtlinge untergebracht werden. Die Stadt Mülheim entschied sich für ein besonderes Gebäude. Das sollte sich auszahlen.
Mülheim: Flüchtlingsheim bekommt neuen Zweck
Mülheim gab damals Architekten der „Plan Forward“ und „W+P“ den Zuschlag zur Errichtung eines Gebäudekomplexes auf dem Areal des ehemaligen Kirmesplatzes.
Dort bauten die Tochterfirmen der „Wolff-Gruppe“ zehn Multifunktions-Häuser aus Holz mit Wohnbereichen und Sanitäranlagen. Gegenüber konventionellen Containern oder Großraumzelten hatten die Holzhäuser einige Vorteile:
- Bessere Wärmedämmung
- Bessere Schalldämmung
- Flexibler Aufbau
Ein weiterer Punkt, den die Stadt Mülheim damals überzeugte: Die Häuser können je nach Bedarf umgenutzt werden.
Dieses Gebäude war einst in Flüchtlingsheim – und wird jetzt so genutzt
Tatsächlich konnten in der Zwischenzeit viele Flüchtlinge aus den Unterkünften ausziehen und in dauerhaften Wohnformen unterkommen.
Somit konnten die Flüchtlingsunterkünfte jetzt auch für andere Stellen eingeplant werden. So geschehen an der Willy-Brandt-Schule in Mülheim. Zwei der leerstehenden Holzhäuser wurden als Grundkörper zur Erweiterung der Mülheimer Schule genutzt.
Beide Gebäudeteile bieten jetzt Platz für jeweils drei Klassen, in denen seit diesem Schuljahr Grundschüler unterrichtet werden.
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Es ist nicht das erste Mal, dass die Stadt Mülheim auf die Flüchtlingsunterkünfte zurückgegriffen hat. 2020 wurden acht leerstehende Flüchtlingsunterkünfte zu einem Not-Krankenhaus umfunktioniert.
Dadurch konnten in der Corona-Krise zusätzliche Betten-Kapazitäten geschaffen werden. In dem Krankenhaus konnten nach Angaben von „Plan Forward“ 100 Zimmer mit 200 Betten untergebracht werden. (ak)
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