Am Dienstagnachmittag (18. Februar) ging gegen 17.30 Uhr der Notruf bei der Feuerwehr ein. Ersten Informationen zufolge befand sich eine Person bewusstlos in einer Wohnung an der Denkhauser Höfe in Mülheim an der Ruhr.
Beim Eintreffen des Rettungsdienstes der Johanniter-Unfall-Hilfe und der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr bestätigte sich ein erster schlimmer Verdacht. Für die bewusstlose Person kam jede Hilfe zu spät.
Mülheim: Mann tot in Wohnung gefunden
Die mitgeführten Kohlenmonoxid-Warngeräte schlugen bereits beim Betreten der Wohnung in Mülheim Alarm. Es wurde eine stark erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration festgestellt. Kohlenmonoxid ist ein farb-, geruchs- und geschmackloses Gas, das schnell lebensgefährlich werden kann.
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Die Rettungskräfte reagierten sofort, alarmierten weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr und warnten die übrigen Bewohner des Hauses. Die Feuerwehr führte eine umfassende Kontrolle aller Etagen durch. Dabei stellten die Einsatzkräfte eine stark erhöhte Konzentration von des giftigen Gases in der betroffenen Wohnung sowie leicht erhöhte Werte in der angrenzenden Wohnung fest.
Der Bewohner der betroffenen Wohnung konnte nur noch leblos aufgefunden werden. Die alarmierte Notärztin konnte nichts mehr für ihn tun und nur noch den Tod feststellen. Im Anschluss wurde sofort die Gaszufuhr abgeschaltet und das komplette Objekt einmal belüftet. Die Feuerwehr sowie der Gasversorger medl kontrollierten das gesamte betroffene Gebäude sowie das angrenzende Nachbargebäude.
Feuerwehr mit dringender Warnung
Während des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen im Bereich Denkhauser Höfe. Die Straßenbahn konnte in dieser Zeit nicht verkehren. Insgesamt dauerte der Einsatz etwa zwei Stunden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Kohlenmonoxid-Austritts aufgenommen.
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Ein Kohlenmonoxidausstoß kann durch unsachgemäße Installation oder unzureichender Wartung von Heizungsanlagen, Kaminöfen und Gasthermen entstehen. Die Feuerwehr empfiehlt die Installation von Kohlenmonoxid-Warngeräten in Wohnräumen, insbesondere in Gebäuden mit Gasthermen oder offenen Feuerstellen.