Mülheim.
Schlimmer Verdacht in Mülheim!
Bei einem Spaziergang in der MüGa-Parkanlage in Mülheim machte Hasan Tuncur, der Vorsitzende des städtischen Integrationsrates, eine – wie er selbst auf Facebook schreibt – „besorgniserregende Beobachtung“. Vom Großteil des Nachwuchses einer Tierart war plötzlich nichts mehr zu sehen!
Mülheim: Besorgnisseregende Beobachtung in der MüGa – Gänseküken verschwunden!
„Ich mag alle Tiere und die Natur sehr“, schreibt Tuncur. Daher fiel ihm auch sofort auf, dass die Kandagänse in der MüGa plötzlich ohne ihre Küken unterwegs waren. Als Tuncur genauer hinsieht, ist er beunruhigt.
—————-
Das ist die Stadt Mülheim an der Ruhr:
- wurde 1093 erstmals urkundlich erwähnt, 1808 wurden die Stadtrechte verliehen
- liegt zwischen Duisburg, Essen und Düsseldorf
- hat 170.632 Einwohner (Stand: Dezember 2019), besteht aus neun Stadtteilen in drei Stadtbezirken
- Oberbürgermeister ist Marc Buchholz (CDU)
—————–
„Alle Erwachsenen sind seitdem zusammen auf einer Fläche. Bei vielen merkt man, dass die Federn abstehen“, schildert er. „Es scheint so, als hätte es einen Kampf gegeben – nur gegen wen oder was?“
Von der Naturschutzbehörde erhielt er zwar die Auskunft, dass noch nicht alle Informationen zu dem Vorfall verliegen würden. Doch die Biologin Daniela Specht hat einen Verdacht, was mit den Gänseküken geschehen sein könnte: Möglicherweise sind sie einem Waschbären zum Opfer gefallen!
Waschbären sind schon länger ein Problem in Mülheim
Die cleveren Raubtiere sind keine Unbekannten in Mülheim. „Vor einigen Jahren hat die Stadt festgestellt, dass die Brutaktivitäten der Mülheimer Graureiher-Kolonie an der Tongrube Rotkamp durch Waschbären vollständig zum Erliegen gekommen sind“, schreibt Tuncur auf Facebook.
—————
Weitere Nachrichten aus Mülheim:
Essen und Mülheim: Heftiges Unwetter-Chaos! Starkregen setzt ganze Straßenzüge unter Wasser
Mülheim: Mutmaßliches Autorennen endet mit Unfall – Polizei sucht nun IHN
Mülheim: Chemiewerk steht in Flammen! Feuerwehr spricht von Explosionsgefahr – Warn-App schlägt an
——————
Nun richtet er sich mit einem Appell an alle Mülheimerinnen und Mülheimer. „Haben Sie bereits vermehrt Waschbären an der MüGa oder entlang der Ruhr beobachtet?“, fragt er. Wer entsprechende Beobachtungen macht, solle sich bei der unteren Naturschutzbehörde, der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet oder dem Umweltamt melden. (at)