Dieser Polizei-Einsatz in Mülheim am Dienstagabend (24.5.) sah für die Beamten zunächst nach einem herkömmlichen Nachbarschafts-Streit aus. Doch mit dem, was die Polizisten vor Ort wirklich vorfanden, hätten sie wohl kaum gerechnet.
Mülheim: Polizei wird zu Streit gerufen – überraschender Fund
Am Dienstagabend gegen 17 Uhr wurde die Polizei zu von einem Mann zu einem Streit in der Altstadt von Mülheim gerufen.
Als die Beamten die Wohnung des Anrufers betrachten, staunten sie nicht schlecht: Dort lagen offen Messer und Schusswaffen herum, zudem machte der Mann einen alkoholisierten, aber auch verwirrten Eindruck.
Um mögliche Straftaten zu verhindern, informierten die Einsatzkräfte den Mülheimer darüber, die Waffen sicherzustellen – doch der war damit nicht einverstanden, fing an, herum zu schreien und wild zu gestikulieren. Die Polizisten forderten Verstärkung an, riefen auch einen Notarzt und Rettungskräfte hinzu.
Als die Polizisten schließlich begannen, das Waffenarsenal des Mülheimers aus der Wohnung zu bringen, warf er ein Telefon nach den Beamten.
Mülheim: Polizei-Einsatz eskaliert
Daraufhin wurde er zu Boden gebracht und gefesselt und zur Beurteilung seines Gesundheitszustandes in ein Krankenhaus gebracht – auch auf dem Weg dorthin leistete er Widerstand: Er trat nach den Beamten, versuchte diese durch Kopfstöße zu verletzen und spuckte nach ihnen.
Ein Atemalkoholtest im Krankenhaus wies schließlich nach, dass der Mann zwei Promille hatte. Obwohl er bei dem Polizei-Einsatz nicht verletzt worden war, blieb er zunächst im Krankenhaus.
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Zu den durch die Polizei Mülheim beschlagnahmten Waffen gehören neben einigen Messer auch zwei Schreckschusswaffen, ein Schwert, Äxte, einen Bogen und eine laservisierte Armbrust mit Pfeilen. (kv)