Schrecklicher Unfall am Sonntagmittag (23. Februar) in Mülheim. Gegen 13.26 Uhr ist ein Mann beim Einsteigen in eine Ruhrbahn der Linie U18 schwer verunglückt.
Der 68-Jährige geriet an der U-Bahn-Haltestelle Christianstraße aus bisher ungeklärter Ursache zwischen U-Bahn und Bahnsteigkante und konnte sich nicht mehr selbstständig aus seiner misslichen Lage befreien. Der Ruhrbahn-Fahrer bekam davon jedoch nichts mit und fuhr los.
Mülheim: Fahrgast zieht die Notbremse
Als sich die Türen der Ruhrbahn in Mülheim schlossen, wollte ein Fahrgast noch das Schlimmste verhindern und zog die Notbremse. Doch da war die U-Bahn bereits losgefahren.
++ Essen: Panne bei Bundestagswahl ++ Falsche Stimmzettel ausgeteilt ++ Viele Stimmen ungültig! ++
Der eingeklemmte Mann erlitt beim Anfahren der U-Bahn schwerste Verletzungen. Zeugen wählten sofort den Notruf. Die Feuerwehr Mülheim eilte zum Unglücksort und musste das Unfallopfer mit schwerem Gerät befreien. „Wir mussten uns Platz schaffen zwischen Bahnsteigkante und Bahn“, erklärte der Einsatzleiter. Als das eingeklemmte Opfer befreit war, übergaben die Einsatzkräfte es an den Rettungsdienst.
++ Bundestagswahl in NRW: Mann geht auf Wahlhelfer los! Plötzlich zückt er ein Messer ++
68-Jähriger in Lebensgefahr
Nach Angaben des Einsatzleiters war der Mann in einem kritischen Zustand und kam unter laufenden Reanimationsmaßnahmen ins Krankenhaus. Eine Polizeisprecherin bestätigte, dass sich der 68-Jährige lebensgefährliche Verletzungen zugezogen hatte.
Mehr Themen:
Während des Rettungseinsatzes wurde der Betrieb der Ruhrbahn-Linie U18 in beide Richtungen unterbrochen, ist mittlerweile aber wieder freigegeben. Neben den Rettungskräften kamen auch Notfallseelsorger zum Einsatz, die sich um den Fahrer der U-Bahn sowie mehrere betroffene Passagiere kümmerten.
Die Polizei Essen hat nun die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Während des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen im Bereich der Hingbergstraße.