Die goldenen Herbsttage konnte man in diesem Jahr bislang nur an einer Hand abzählen. Regen und kalte Temperaturen waren auch dieser Tage die traurige Realität. Am Donnerstag (2. November) bestand sogar in ganz NRW eine amtliche Unwetter-Warnung (hier mehr Infos dazu).
Ein Passant machte jetzt aber in einem Wald in Mülheim eine Entdeckung, die nichts mit dem Wetter in NRW zu tun hat. Worüber er jetzt stolperte, dürfte bei vielen für Staunen sorgen. Doch für den Mann ist der ungewöhnliche Fund im Mülheimer Grün auch Grund zur Warnung.
Mülheim: Mann macht Mega-Entdeckung
Daniel Zschocke arbeitet hauptberuflich als DHL-Bote. Während er in seinem Job tagein tagaus in den Wohnbezirken der Stadt Mülheim unterwegs ist, zieht es ihn privat eher ins Grüne. „Ich bin jede freie Minute in der Natur“, beschreibt es Zschocke gegenüber DER WESTEN.
Dabei hat er meist auch eine Mission: Pilze sammeln. Vor allem auf Steinpilze hat er es der Naturliebhaber dabei abgesehen. Auch dieser Tage war er mal wieder in einem Wald in Mülheim unterwegs und machte eine Entdeckung, die so manchem die Sprache verschlagen dürfte. „Sind immer noch Steinpilze in Mülheim (Anm. d. Red.) zu finden“, informierte der DHL-Bote auch andere Pilzfans aus dem Revier. Beigefügt hatte er dieser Info auch einige Bilder seiner gesammelten Steinpilze. Und ihre Größe machen perplex. Denn ein Steinpilz-Exemplar ist sogar so groß wie Zschockes Hand. Die Waage zuhause sollte den krassen Verdacht bestätigen: Satte 410 Gramm wog das Prachtstück. Doch es soll noch nicht mal der größte Fund des Pilzfans gewesen sein.
DHL-Bote mit deutlicher Warnung
Denn vor gut vier Jahren um dieselbe Zeit hatte Daniel Zschocke bereits einen über ein Kilogramm schweren Steinpilz mit nach Hause genommen. Was der Pilzliebhaber mit seinen Mega-Funden zuhause anstellen kann, dafür hat der Mülheimer stets eine Idee. Ob leckere Pilzsoßen oder Steinpilzsuppen – am liebsten verarbeitet Zschocke seine gesammelten Pilze frisch.
Noch mehr Nachrichten:
Doch wenn er mal wieder große Mengen oder Riesen-Pilze mit nach Hause schleppt, die er unmöglich so schnell verarbeiten kann, dann weiß der DHL-Bote sich auch zu helfen. Mit einem Dörrgerät trocknet er diese und bewahrt sie in einem Glas auf. Packt ihn dann mal spontan die Pilzlust, so lassen sich diese weiterverarbeiten.
Daniel Zschocke muss in diesem Zusammenhang aber auch eine Warnung aussprechen. „Ganz ganz wichtig ist: Geht nur Pilze sammeln, wenn ihr Ahnung habt und sammelt nur die, die ihr kennt.“ Der Mülheimer rät ganz klar davon ab, als Amateur blauäugig loszuziehen und Pilze zusammen. Denn immer wieder komme es leider auch vor, dass Menschen Pilze verwechseln und giftige Exemplare einpacken. Besonders beim Wiesen Champignon sei dies gefährlich, der gerne mal mit dem Grünen Knollenblätterpilz verwechselt wird. „Der Verzehr kann tödlich enden – auch schon in geringen Mengen“, warnt der Pilzexperte. Na dann Augen auf beim Pilze sammeln!