Reisebloggerin verrtät: So tappst du in keine Touri-Falle mehr
In jedem Urlaub lauern Touri-Fallen
Ob Restaurant, Ausflüge oder bei Souvenirs, mit den Tipps der Reisebloggerin gehst du ihnen bestimmt aus dem Weg
Mülheim.
Du freust dich schon seit Wochen auf deinen Sommerurlaub? Der Flug ist gebucht, das Hotel einfach traumhaft und in der Umgebung warten so viele spannende Abenteuer, kulinarische Neuländer und kulturelle Schätze auf dich? Doch Achtung: In jedem Urlaub lauern Touri-Fallen.
Wenn es bei dem tollen Ausflug nur um Massenabfertigung geht und in dem angeblichen Spitzen-Restaurant das einzig landestypische die Nationalflagge auf der gesalzenen Rechnung ist, können diese Fallen sogar im Traum-Urlaub für miese Laune sorgen.
Damit dir das künftig nicht mehr passiert, hat Reisebloggerin Jessica Niedergesäß einige Tipps für dich, wie du die drei größten Touri-Fallen erkennst. Und was du stattdessen machen solltest.
Kulinarische Touristen-Fallen
Eigentlich sind Restaurants, die Wucher-Preise für mittelprächtiges Essen verlangen, recht leicht zu erkennen: „Wenn es eine Speisekarte auf Englisch gibt, bist du schon mal falsch“, weiß die Reisebloggerin. Außer natürlich dein Urlaub geht nach England, die USA oder ein anderes englischsprachiges Land.
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Der Rat der Reisebloggerin: Hab keine Angst vor Sprachproblemen: Selbst wenn du die Karte nicht lesen kannst, bestell einfach das, was dein Nachbar auf dem Teller hat. Wichtig: Verlasse die Hauptstraßen und suche in den kleineren Gassen nach einem Lokal. Ein Indiz für richtig gute Küche: Viele Einheimische essen dort.
Und das muss nicht immer ein Restaurant sein. In vielen Ländern haben auch Bistros oder Feinkosthändler eigene kleine Speisekarten. In Italien verkaufen diese meist die allerbesten Antipasti, so die Reisebloggerin.
Ausflüge, die ihr Geld nicht wert sind
Auflüge sind immer so eine Sache. Klar, willst du möglichst viel von der Stadt oder dem Land sehen, in das du verreist. Oft sind die Trips zu den großen Touristen-Attraktionen aber nicht viel mehr als eine große Massenabfertigung. Eingepfercht mit Dutzenden Touristen geht es im Gänsemarsch-Galopp durch die große Kirche, das tolle Museum oder das angesagte Szene-Viertel in der Stadt.
Reisebloggerin Jessica Niedergesäß weiß, wie du dem entgehen kannst: „Ich frage bei meinen Reisen erst einmal an der Rezeption nach, ob sie nicht vielleicht Kontakte zu Reiseführern haben, die nicht zu großen Ausflugs-Unternehmen angehören.“ Bei einem Ausflug in die Wetlands auf Borneo war sie so mit einem Mini-Boot und lediglich vier weiteren Gästen unterwegs. Statt auf einem riesigen Boot und 50 Touris, wie es bei einem normalen Trip gewesen wäre, der überall angeboten wurde.
Zwar zahlte die Reisebloggerin für ihre Fahrt etwas mehr als das doppelte: Aber das Geld hatte sich mehr als gelohnt.
Städte erkunden viele Urlauber mit einem Bus. Bei diesen Touren werde man aber oft nur durch die Stadt durchgeschleust. Besser seien da sogenannte „Hop-on-hop-off-Busse“. Auch die fahren spezielle Haltepunkte in Touristenstädten an, du hast aber die Möglichkeit, jederzeit den Bus zu verlassen. „So siehst du nicht Dutzende Orte, die dich überhaupt nicht interessieren.“
Das ist meist ein großes Problem von Ausflügen in Städten. Sie sind furchtbar allgemein gehalten. Die Reisebloggerin rät daher zur Nische: Ob Pub-Crawl, Szene-Viertel oder Schlemmer-Ausflug. An vielen Orten gibt solche speziellen Führungen. „Dabei triffst du auf Gleichgesinnte und erlebst auch nur die Dinge, die dich wirklich interessieren.“
Ein Andenken für den Urlaub – oder nur billiger Schrott aus Asien?
Zunächst einmal: Jedes Andenken ist ein gutes Andenken: Schließlich katapultiert es dich beim Ansehen ja noch einmal zurück in den Urlaub. Dennoch kannst du aus deinem Urlaubsland auch eine Menge Schrott mitbringen.
Den erkennst du in der Regel daran, wenn im Geschäft neben Pizza und Cola noch Souvenirs angeboten werden. Auf den Hauptstraßen der Touri-Orte kannst du ebenfalls sicher sein, dass deine Mitbringsel Massenware sind. Der Tipp der Reisbloggerin daher: Ab auf die Seitenstraßen. Dort gibt es in vielen Städten Geschäfte, in denen auch die Einheimischen einkaufen und sich beispielsweise ihre Deko-Artikel besorgen.
Gerade in ärmeren Ländern kannst du auch ohne zu Zögern von kleineren Ständen Souvenirs kaufen. Denn dort besser sich die Menschen so oft ihren Lebensunterhalt auf.
Und manchmal hilft auch der Zufall: Niedergesäß selbst erinnert sich an eine Situation auf Borneo. Von dort hat sie geschnitzte Holzmasken mitgebracht. Und zwar aus einer kleinen Holzmanufaktur. Die hatte sie nur mit Glück in einer Nebenstraße entdeckt.
„Natürlich kannst du auch immer einen Einheimischen fragen, woher er die Kette hat, die er gerade trägt“ sagt die Reisebloggerin. Gleiches gilt für das hübsche Strandtuch, das coole T-Shirt. Und manchmal braucht es aber auch einfach kein Mitbringsel: „Auf Teufel-komm-raus etwas zu kaufen, macht keinen Sinn. „Dann bringt einem ein tolles Fotos, das du dir ausdruckst, doch die Urlaubserinnerungen genauso zurück.“
Auf www.yummytravel.de kannst du alle Geschichten von Reisebloggerin Jessica Niedergesäß nachlesen.