Die Salzgitter AG, Konzernmutter des Mülheimer Großunternehmens Salzgitter Mannesmann Grobblech und neben der Dillinger Hütte Eigentümerin von Europipe, kommt langsam wieder aus dem trüben Tal der Verluste heraus. Nichtsdestotrotz war in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2014 konzernweit ein Verlust von 15,9 Millionen Euro nach Steuern auszuweisen.
Das Restrukturierungsprogramm „Salzgitter AG 2015“ sei auf einem guten Weg, teilte die AG mit, die neue, schlanke Konzernorganisation trage bereits Früchte. Unverändert solide liegt die Eigenkapitalquote der AG bei aktuell 28 Prozent. Der Salzgitter-Konzern bestätigte seine Ergebnisprognose für 2014: Bei einem Umsatz von fast 10 Milliarden Euro strebe man ein Ergebnis nahe der schwarzen Null an, dazu eine wieder „moderat positive Rendite auf das eingesetzte Kapital“.
Zum Geschäftsbereich Grobblech/Profilstahl, mit dem die AG auch in Mülheim präsent ist, hieß es, dass der Auftragseingang insgesamt über dem Niveau des Vorjahres liege. Der Absatz hingegen habe sich reduziert, auch wegen der stark rückläufigen Versandmengen im Werk der Mülheimer Salzgitter Mannesmann Grobblech GmbH. So hat der Außenumsatz in diesem Geschäftsbereich, zu dem allerdings auch die in der Sanierung steckende Peiner Träger GmbH zählt, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 um fast 40 Millionen Euro abgenommen. Benannter Umsatz lag aktuell bei 556,5 Millionen Euro. Heraus kam dabei ein negatives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 42,6 Millionen Euro. Die Salzgitter AG sieht für die Sparte Grobblech ein zuletzt etwas aufgehelltes Geschäftsklima.
Der Konzern beschäftigte am Ende des ersten Halbjahres 23 357 Mitarbeiter in der Stammbelegschaft, das waren 311 weniger als noch ein Jahr zuvor.