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Sturmtief „Friederike“ wütet in NRW: So ist die Lage in Mülheim

Sturmtief „Friederike“ wütet in NRW: So ist die Lage in Mülheim

Mülheim. 

Am Donnerstag hielt das Sturmtief „Friederike“ NRW und das Ruhrgebiet in Atem. Auch in Mülheim hatten Feuerwehr, Polizei und Co. alle Hände voll zu tun.

Bis zum Abend waren es 302 Einsätze, die sich über das komplette Stadtgebiet verteilen. Mehrere Bäume stürzten auf Häuser und Autos. Glimpflich ging glücklicherweise der Sturz eines Baumes auf einen Flüssiggastank aus. Der Tank wurde nicht beschädigt.

Mülheimer Feuerwehr komplett ausgelastet

Probleme bereiteten den Einsatzkräften auch lose Bauteile an Fassaden oder auf Dächern.

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Die 162 Mülheimer Feuerwehrmänner wurden zusätzlich durch 87 Kräfte vom DRK, der JUH, dem THW und des MHD unterstützt. Die Stadt warnt weiterhin davor, sich im Freien aufzuhalten.

Bahnverkehr am Donnerstag komplett eingestellt

Eltern konnten am Morgen selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken oder nicht. Die Willy-Brandt-Schule muss auch am Freitag (19. Januar) wegen Sturmschäden am Dach geschlossen bleiben. Alle Kindergärten in Mülheim waren geöffnet.

In NRW stellte die Deutsche Bahn bereits am Vormittag den Betrieb komplett ein. Am Donnerstag werden keine Züge mehr fahren.

Alle Entwicklungen zum Sturm bei uns im Ruhrgebiet – hier im Liveticker ›

Worauf müssen wir uns einstellen?

Sturmtief „Friederike“ dürfte nach Einschätzung eines Experten des Deutschen Wetterdienstes nicht so große Schäden anrichten wie Sturmtief „Xavier“ im Oktober. Damals hätten die Bäume wesentlich mehr Laub getragen und damit dem Wind mehr Angriffsfläche geboten als jetzt im Januar, sagte DWD-Meteorologe Markus Eifried am frühen Donnerstagmorgen.

Er gehe nicht davon aus, dass „Friederike“ ein ähnliches Schadensniveau erreichen könne. Beim Sturm „Xavier“ waren im Herbst sieben Menschen durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste getötet worden, der Bahnverkehr im Norden und Osten wurde lahmgelegt.