Der frühere Tengelmann-Chef ist vor drei Jahren bei einer Skitour verschollen.
Jetzt hat das Amtsgericht Köln Karl-Erivan Haub für tot erklärt. Der ehemalige Chef des Unternehmens Tengelmann in Mülheim war mit 58 Jahren im Matterhorn-Gebiet beim Training für ein Skibergsteigrennen verschwunden.
Mülheim: Ehemaliger Tengelmann-Chef für tot erklärt
Am 7. April 2018 passierte es, diesen Tag hat das Amtsgericht nun auch als Zeitpunkt des Todes deklariert.
Mehrere Suchaktionen nach dem Leichnam oder sogar noch dem Überlebenden blieben erfolglos.
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Beschluss ist noch nicht rechtskräftig
Das Amtsgericht Köln erklärte nun, die Todeserklärung begründe „die gesetzliche Vermutung, dass der Verschollene in dem im Beschluss festgestellten Zeitpunkt gestorben ist“.
Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig, wie das Gericht betonte. Einen Monat lang ist demnach noch Beschwerde dagegen möglich.
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Das ist die Stadt Mülheim an der Ruhr:
- wurde 1093 erstmals urkundlich erwähnt, 1808 wurden die Stadtrechte verliehen
- liegt zwischen Duisburg, Essen und Düsseldorf
- hat 170.632 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
- besteht aus neun Stadtteilen in drei Stadtbezirken
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Um die Unternehmensanteile Haubs hatte es heftige familiäre Streitigkeiten gegeben. Diese wurden nun Ende April dieses Jahres beigelegt.
Zu Tengelmann gehören die Baumarktkette Obi und der Textildiscounter Kik, dazu der Onlineshop Babymarkt und eine Immobiliengesellschaft.
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Ehefrau hat ihre Anteile an den jüngeren Bruder verkauft
Seine Frau Katrin Haub, und die Kinder Viktoria und Erivan Haub verkaufen ihre Anteile an Christian Haub, den jüngeren Bruder des früheren Unternehmenschefs.
Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass Christian Haub für die Anteile seines Bruders 1,1 Milliarden Euro geboten hatte. (fb/AFP)
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