Es wird kälter, in den Fußgängerzonen hängen schon die ersten Licht-Deko-Installationen, Schausteller bauen ihre Buden auf – die Weihnachtsmarkt-Saison in NRW steht kurz bevor. Bevor am 1. Dezember der 1. Advent gefeiert wird, öffnen viele Weihnachtsmärkte schon in den Wochen zuvor ihre Türen und laden Besucher zum besinnlichen Bummeln bei Glühwein und Bratwurst ein.
Auch im Ruhrgebiet fällt bei vielen Weihnachtsmärkten nach und nach der Startschuss. Der Weihnachtsmarkt in Mülheim – auch als „Mülheimer Weihnachtstreff“ bekannt – ist mit dem 25. November als Startdatum sogar fast schon einer der Nachzügler. Doch schon während der Aufbauarbeiten gibt es die ersten kritischen Stimmen.
Weihnachtsmarkt Mülheim: „Wird immer trauriger“
In einer Mülheimer Facebook-Gruppe machten Fotos die Runde, wie die Veranstalter in der Mülheimer Innenstadt den rund 5 Meter hohen Weihnachtsbaum aufstellten, unter dem später die Buden der Schausteller Platz finden sollen. Doch von Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt ist in den Diskussionen aus der Kommentarspalte kaum etwas zu sehen. Nicht nur der Weihnachtsmarkt selbst, sondern die gesamte Stadt Mülheim kriegt hier ihr Fett weg.
Ein Auszug:
- „War schon seit Ewigkeiten nicht mehr in der Innenstadt. So runtergekommen wie es da mittlerweile ist. In den 80ern und 90ern war es in der City noch schön.“
- „Für wen soll da ein 10-Meter-Baum stehen? Geht doch eh fast kaum noch jemand in die Stadt. Lasst die Bäume im Wald, wo sie hingehören.“
- „Ich finde es so traurig. Früher war ich so gerne auf dem Mülheimer Weihnachtsmarkt, es wird immer trauriger. Drei Buden und das ist dann ein Weihnachtsmarkt.“
- „Zwei Fressbuden, eine Saufbude und ein Kinderkarussel – da reicht ein 5-Meter-Tannenbaum schon als Highlight. Leckofunny, Mülheim ist mausetot. Ich finde, die sollten das ganz lassen mit diesem Weihnachtsmarkt. Der ist eh die Lachnummer des Ruhrgebiets.“
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Doch es gibt auch die Gegenstimmen, die sich die vorweihnachtliche Stimmung nicht von einigen Miesepetern verderben lassen wollen. „Das ist zwar nicht viel, aber besser als kein Baum“, versucht eine Nutzerin, das Positive hervorzuheben. Eine weitere Userin stimmt zu: „Wenn es ein bisschen weihnachtlich geschmückt wird, freue ich mich.“